"Es ist ein Traum, eine Etappe der Tour de France zu gewinnen. Am Start mussten wir die Entscheidung treffen, dass Peter das Rennen wegen seiner Knieprobleme verlässt. Damit hat sich auch unsere Taktik geändert. Direkt nach dem Start gab es Seitenwind, dadurch hat sich eine größere Gruppe gebildet. Ich habe mich die letzten Tage schon gut gefühlt. Ich wollte heute alles geben; dass dabei ein Etappensieg bei der Tour rausgekommen ist, ist unglaublich. In unserer Gruppe waren einige Sprinter vertreten. Ich wusste, dass ich das Rennen hart machen und früh attackieren muss. Nach der ersten Attacke waren wir zu viert unterwegs. Mein Sportlicher Leiter hat mir dann gesagt: 'Jetzt kommt die letzte Welle vor dem Ziel. Gib alles, versuch es!' Also hab ich nochmal attackiert. Und dann kamen die Sekunden: 20 Sekunden, 30 Sekunden… solo an der Ziellinie anzukommen ist unglaublich. Radsport ist meine Passion. Ich bin so oft weg von meiner Familie wegen Trainingscamps, Rennen und so. Das ist der größte Sieg, den es gibt: Eine Etappe bei der Tour!"
