Jordi Meeus macht Bora froh

Tour de France 2023 | Etappe 21 | Saint-Quentin-en-Yvelines > Paris Champs-Élysées

Es war alles angerichtet für das Finale: Riesige Zuschauermassen an der Strecke in bester Stimmung und erste Hinweise auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Das übliche Szenario mit gemütlichem Einrollen der 150 Fahrer in Feierlaune aber mit steigendem Tempo, je näher es zu den Champs Elysées ging. Wo wie immer attackiert wurde und wie immer alle Attacken erfolglos blieben. Auch die von Tadej Pogacar, der sich wieder einmal in Szene setzen wollte. Doch am Ende gewann nicht der erwartete Sprinterkönig Philipsen sondern völlig unerwartet sein belgischer Landsmann im Team von Bora-hansgrohe Jordi Meeus. 

Highlights - Etappe 21 - Tour de France 2023

Heute war eine gemütliche Spazierfahrt angesagt, die Tour d’Honneur - aber nur auf den ersten 42 km bis zur Bergwertung. Kurzer „Showsprint“ der Aktivsten im Kampf um das Bergtrikot beim einzigen Berg des Tages, der Côte du Pavé des Gardes, mit Ciccone, dem Träger des rot-weiß gepunkteten Trikots, vor seinen Mannschaftskameraden Mads Pedersen und Mattias Skjelmose. Der eine Punkt wie erwartet an Ciccone. Gleich danach wurde die Stadtgrenze von Paris erreicht mit Jumbo-Visma an der Spitze. Das Tempo nahm zu. 

Erst überrascht Pogacar, dann Jordi Meeus

Begleitet von zwei Überfliegern erreichten die verbliebenen 150 Fahrer die Champs Elysées und begannen die letzten 8 Runden. Mit den üblichen Attacken. Darunter überraschend mit Tadej Pogacar. Nathan Van Hooydonk (TJV) ging sofort ans Hinterrad. Ein natürlicher Reflex bei seinem Team, wenn Pogacar angreift... Nach der ersten Runde 17’’ Vorsprung für das Duo. Sprintwertung nach der 3. Passage mit Pogacar vor Van Hooydonk und Coquard. Kurz darauf wurden sie von einer neuen Gruppe mit u.a. Nils Politt eingeholt. Es folgten weitere Attacken und eine neue Spitze mit Clarke (IPT), Frison (LTD) und Oliveira (MOV) 10’’ voraus. Das Trio verteidigte mehrere Runden lang seine Position. Hindley war nach Ketten-Defekt schnell wieder im Feld. Der Vorsprung sank im leichten Regen, die Jury entschied, dass die Zeiten eine Runde vor Schluss genommen werden. Geschlossen ging das Peloton in die letzte Runde. Alles lief auf die Wiederholung des Vorjahrssieges von Philipsen hinaus. Doch der Belgier Jordi Meeus von Bora-hansgrohe fing alle anderen Sprinter ab und holte sich fast schon sensationell den Sieg auf der Zielline.
Glückwunsch an alle 150 Fahrer, die es bis Paris geschaft haben - und besonders an die Trikotträger sowie den heutigen Überraschungssieger.

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