See you on 29th October for the announcement of the routes for the Tour de France and Tour de France Femmes with Zwift in 2025.

Ausgabe 2024

Etappesiege 1
Gesamtklassement 3
Die fahrer im Rennen 6
Teamleiter STEELS Tom / BRAMATI Davide

Geschichte

Dieses Kapitel der Geschichte beginnt im neuen Jahrtausend, als Patrick Lefevere Ende 2000 Mapei verlässt, um seine eigene Formation zu gründen. Diese heißt zunächst Domo, ab 2003 dann Quick Step, und wird von verschiedenen Co-Sponsoren unterstützt. Seit 2010 gehört die Equipe dem tschechischen Milliardär Zdeněk Bakala, der Hauptanteilseigner ist.

Die Zusammensetzung der belgischen Formation, die sich auf die Klassiker spezialisiert, zielt bis zum Aufstieg von Remco Evenepoel nie auf die Gesamtwertung der Tour de France ab. Ihr bestes Ergebnis ist der 11. Platz von Michał Kwiatkowski 2013, bis Dan Martin 2016 auf den 9. Platz und 2017 auf den 6. Platz fährt und die Messlatte höherlegt. Julian Alaphilippe gelingt 2019 mit seinem 5. Platz eine schöne Überraschung. Trotzdem schafft sie es immer wieder, im Juli von sich reden zu machen, weil sie gern beliebte französische Fahrer in den Kader holt.

Lefevere bereut es nicht, Richard Virenque nach dessen Suspendierung 2001 die Hand gereicht zu haben, denn ihm gelingt es ein Jahr später, am Anstieg zum Mont Ventoux die Stars in Schach zu halten. Im Jahr des 100-jährigen Jubiläums übernimmt er elf Jahre nach seinem Tour-Debüt in Morzine noch einmal das Gelbe Trikot. Bei Quick Step vervollständigt er 2004 seine Sammlung von sieben Bergwertungsgesamtsiegen und seine französischen Nachfolger im belgischen Rennstall enttäuschen ebenso wenig, denn Cédric Vasseur und Sylvain Chavanel holen Etappensiege bei der Tour.

Julian Alaphilippe ist ihnen ein würdiger Nachfolger. Als Sieger von La Flèche Wallonne 2018, 2019 und 2021 und Mailand-Sanremo 2019 gewinnt er bei der Tour 2018 jeweils die erste Etappe in den Alpen und den Pyrenäen sowie die Bergwertung. Die Formation hat zuvor schon einen fulminanten Einstieg hingelegt: zwei Sprintsiege durch Fernando Gaviria, den zweiten kolumbianischen Träger des Gelben Trikots nach Victor Hugo Peña 2003.

Abgesehen von Elia Vivianis Sieg in Nancy, der damit die Tradition der italienischen Erfolge in der lothringischen Stadt fortsetzt, steht 2019 vor allem Julian Alaphilippe im Rampenlicht. Mit einem Etappensieg in der Champagne und als erster französischer Sieger eines Einzelzeitfahrens bei der Tour seit 32 Jahren (Jean-François Bernard am Mont Ventoux 1987) wird er schon als möglicher Anwärter auf den Gesamtsieg gehandelt, auch wenn das nicht sein ursprüngliches Ziel ist. In den Alpen schmilzt sein Vorsprung jedoch dahin.

Alaphilippe übernimmt 2020 nach seinem Sieg in Nizza drei Tage lang das Gelbe Trikot, bevor er sich auf das Regenbogentrikot des Weltmeisters konzentriert. Dabei stellt er sich in den Dienst von Sam Bennett, der wie vor ihm Tom Boonen (2007) zwei Etappensiege und das Grüne Trikot in Paris für die belgische Formation holt, die seit über 20 Jahren eine feste Größe im Feld ist!

Das Team zeigt sich 2021 wieder schlagkräftig: Zu Beginn holt Julian Alaphilippe einen Etappensieg und es folgen vier weitere durch Mark Cavendish, der von Michael Mørkøv perfekt herangeführt wird. So kann der größte Sprinter aller Zeiten mit Eddy Merckx gleichziehen, der bis dahin den Etappensiegrekord (34) der Tour de France hält. Er verpasst auf den Champs-Elysées jedoch die Chance, an Merck vorbeizuziehen, und verliert 2022 seinen Platz an Fabio Jakobsen, der nach seinem furchtbaren Unfall bei der Polen-Rundfahrt 2020 zurückkehrt und drei Etappen und die Punktewertung der Vuelta 2021 gewinnt.

Dann der erste Massensprint der in Kopenhagen gestarteten Tour de France am Tag nach dem Überraschungssieg von Yves Lampaert im Eröffnungszeitfahren: Der Sieg lässt vergessen, dass der zweifache Weltmeister Julian Alaphilippe nicht dabei ist. Der Franzose ist 2023 zurück, aber durch vorherige Verletzungen beeinträchtigt und nicht auf seinem üblichen Leistungsniveau. Der Däne Kasper Asgreen sorgt mit seinem Etappensieg in Bourg-en-Bresse und seinem zweiten Platz in Poligny am Tag darauf für einen versöhnlichen Tour-Abschluss.

  • Finalsieg0
  • Etappensiege51
  • Gelbe Trikots30
  • Sonstige verdientes Rennen0

Gesamtsiege: 0
Podiumsplätze: 0
Etappensiege: 51

  • 2002: Richard Virenque am Mont Ventoux
  • 2003: Richard Virenque in Morzine; Servais Knaven in Bordeaux
  • 2004: Tom Boonen in Angers und Paris; Richard Virenque in Saint-Flour; Juan Miguel Mercado in Lons-le-Saunier
  • 2005: Tom Boonen in Les Essarts und Tours
  • 2006: Matteo Tosatto in Mâcon
  • 2007: Gert Steegmans in Gent; Tom Boonen in Bourg-en-Bresse und Castres; Cédric Vasseur in Marseille
  • 2008: Gert Steegmans in Paris
  • 2010: Sylvain Chavanel in Spa und Les Rousses
  • 2013: Mark Cavendish in Marseille und Saint-Amand-Montrond; Tony Martin am Mont-Saint-Michel; Matteo Trentin in Lyon
  • 2014: Matteo Trentin in Nancy; Tony Martin in Mülhausen und Périgueux
  • 2015: Tony Martin in Cambrai; Zdeněk Štybar in Le Havre; Mark Cavendish in Fougères
  • 2016: Marcel Kittel in Limoges
  • 2017: Marcel Kittel in Lüttich, Troyes, Nuits-Saint-Georges, Bergerac und Pau
  • 2018: Fernando Gaviria in Fontenay-le-Comte und Sarzeau; Julian Alaphilippe in Le Grand Bornand und Bagnères-de-Luchon
  • 2019: Julian Alaphilippe in Épernay und Pau; Elia Viviani in Nancy
  • 2020: Julian Alaphilippe in Nizza; Sam Bennett in St-Martin-de-Ré und Paris
  • 2021: Julian Alaphilippe in Landerneau; Mark Cavendish in Fougères, Châteauroux, Valence und Carcassonne
  • 2022: Yves Lampaert in Kopenhagen; Fabio Jakobsen in Nyborg
  • 2023: Kasper Asgreen in Bourg-en-Bresse

Siege in anderen Wertungen: 9

  • 2003: Richard Virenque (bester Kletterer)
  • 2004: Richard Virenque (bester Kletterer und kämpferischster Fahrer)
  • 2007: Tom Boonen (Punktewertung)
  • 2010: Sylvain Chavanel (kämpferischster Fahrer)
  • 2018: Julian Alaphilippe (bester Kletterer)
  • 2019: Julian Alaphilippe (kämpferischster Fahrer)
  • 2020: Sam Bennett (Punktewertung)
  • 2021: Mark Cavendish (Punktewertung)

Gelbe Trikots: 30

  • 2003: Richard Virenque, ein Tag
  • 2006: Tom Boonen, vier Tage
  • 2010: Sylvain Chavanel, zwei Tage
  • 2015: Tony Martin, drei Tage
  • 2018: Fernando Gaviria, ein Tag
  • 2019: Julian Alaphilippe, vierzehn Tage
  • 2020: Julian Alaphilippe, drei Tage
  • 2021: Julian Alaphilippe, ein Tag
  • 2022: Yves Lampaert, ein Tag

TEILNAHMEN: 23 (seit 2001)

DIE ZAHL
14: Die Anzahl der Tage, die Julian Alaphilippe 2019 im Gelben Trikot fährt – ein französischer Rekord bei der Tour de France seit Bernard Hinaults Zeit (1985).

MEILENSTEINE
12. Juli 2003: Im 100. Jahr der Tour de France gelingt es Richard Virenque, sich in Morzine ein barockes Trikot zu sichern: zur Hälfte gelb, zur Hälfte gepunktet… denn er sichert sich beide Wertungen zusätzlich zum Etappensieg.

5. Juli 2006: Weltmeister Tom Boonen durchquert auf dem Höhepunkt seiner Karriere Belgien im Gelben Trikot (von Huy bis Saint-Quentin), nachdem er sich in Valkenburg an die Spitze der Gesamtwertung setzt.

7. Juli 2018: Quick Step Floors führt Fernando Gaviria in Fontenay-le-Comte zum Sieg und schenkt Kolumbien seinen zweiten Träger des Gelben Trikots.

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