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Es geht um eine Sekunde

Die Ausgangssituation ist bei der heutigen Etappe ähnlich wie gestern: Darf eine frühe Gruppe ihr Heil in der Flucht suchen oder bremsen die Favoritenteams solche Versuche aus, weil sie und ihre Kapitäne eigene Pläne haben und die Kontrolle über das Renngeschehen behalten wollen? Gestern sah es lange danach aus, als würden aufmerksame Favoriten für die Gesamtwertung alle Initiativen im Keim ersticken, weil sie sich früh vorne einreihten. Aber irgendwann ließen sie den Ausreißern dann doch freie Fahrt. Erst dadurch konnte Mathieu van der Poel als Mitglied der Fluchtgruppe das Gelbe Trikot zurückholen - um eine Sekunde!

4e étape du Tour de France 2011, Mûr-de-Bretagne
4e étape du Tour de France 2011, Mûr-de-Bretagne © Presse Sports

Auch heute kommen die entscheidenden Passagen erst am Schluss. Diesmal konzentriert sich das Geschehen auf die letzten 20 Kilometer mit der dann zweimal zu überwindenden schweren Hürde, der Côte de Mûr-de-Bretagne, einer echten Prüfung für Kletterer.

Zwei Mal Mûr-de-Bretagne

Die hügelige Etappe Nr. 7 startet an der Küste, in Saint-Malo, und führt über 197 km nach Mûr-de-Bretagne. Zunächst in südlicher Richtung, um nach 41 km nach Nordwesten vor Saint-Brieuc zur Küste zurückzukommen. Nach der Referenz für den fünfmaligen Tour-Sieger Jacques Anquetil in Rouen verneigt sich die Tour heute vor dem ebenfalls fünffachen Sieger Bernard Hinault in Calorguen und Yffiniac, dem zugleich letzten französischen Tour-Sieger 1985. Von Saint-Brieux führt der Kurs wie schon 2021 nach Mûr-de-Bretagne, wie vor fünf Jahren muss der Anstieg zweimal bezwungen werden - „vom Paradies zur Hölle“. Zuvor geht es noch hinauf zur Gemeinde Mûr-de-Bretagne, ein 1,6 km langer Anstieg der 4. Kategorie. Dann aber die Einfahrt in den finalen Rundkurs. Die Côte de Mûr-de-Bretagne ist 2 km lang bei im Schnitt 7%. Im unteren Drittel eine Steigung bis zu 15 % auf schließlich 293 m Höhe. Nach der ersten Überquerung 15,3 km vor dem Ziel gibt es kaum Zeit zur Erholung, denn dann geht es wieder die schwere Rampe hoch, dieses Mal zum Ziel.

Rückspiel im Duell van der Poel - Pogacar

Die Kuriosität der heutigen Etappe: 2021 gewann Mathieu van der Poel die damals 2. Etappe vor Tadej Pogacar, den er im Sprint mit 6 Sekunden Vorsprung besiegte, nachdem er bereits bei der ersten Überfahrt attackiert hatte, aber wieder eingeholt worden war. Damit schlüpfte er ins Gelbe Trikot. Heute könnte jedoch der Slowene das bessere Ende für sich haben und das Trikot des Führenden zurückgewinnen. Nur eine Sekunde trennt beide in der Gesamtwertung. Prickelnde Spannung!

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