Vorteil Sprinter

Nach „dem Kampf ums Überleben hinauf nach Tignes“ (Simon Geschke), an dem vom ersten bis zum letzten alle am Anschlag gefahren sind, freuten sich die Fahrer auf den Ruhetag in Tignes. Doch so willkommen „rennfrei“ nach den ersten neun hammerharten Etappen auch gewesen sein mag, manche Fahrer fürchten den Rhythmuswechsel. Deshalb werden sie den Tag in Tignes wohl nicht ohne einige Trainingskilometer verbracht haben.

© Ville d'Albertville
L'allemand André Greipel vainqueur de l'étape 15 Mende/Valence du Tour de France 2015
L'allemand André Greipel vainqueur de l'étape 15 Mende/Valence du Tour de France 2015 © Presse Sports/Yuzuru Sunada
© Ville de Valence/Eric Caillet

Auch wenn heute eine Flachetappe auf die verbliebenen 162 Fahrer wartet, ist wieder ein schneller Kurs mit nur einem klassifizierten Berg der kleinsten Kategorie (Col de Crouz bei km 58) zu erwarten. Ganz ohne einige weitere Anstiege - hinter Chambéry und um Les Chaumets - kommt die Strecke von 190,7 km zwischen Albertville, dem Hauptschauplatz der Olympischen Winterspiele 1992, und Valence am linken Ufer der Rhône nicht aus. Dennoch eine Flachetappe und reserviert für die Sprinter einen Tag vor dem Mont Ventoux-Double bei der elften Etappe. Auch wenn aufmerksame Teams auf den letzten 15 km im Tal der Rhone dem Seitenwind ausgesetzt sein und bei Windstaffeln schon mal entscheidende Sekunden verlieren können. Also müssen auch die Klassementfahrer auf der Hut sein, zumal die Abstände zwischen Platz drei (Rigoberto Uran) und Platz acht (Alexey Lutsenko) nur wenige Sekunden betragen.

 

Dennoch sollten die Sprinter den Etappensieg unter sich ausmachen, selbst nachdem einige schnelle Männer in Tignes erst nach dem Zeitlimit ankamen - Arnaud Démare, Bryan Coquard - oder ausgeschieden sind (u.a. Merlier). Da einige wichtige Helfer und Anfahrer ebenfalls nicht mehr dabei sind, wird es für Cavendish, Colbrelli, Matthews & Co nicht einfach werden. Vielleicht können die bisher enttäuschend fahrenden Sagan, Greipel mit Rick Zabel, Kluge und Walscheid für eine Überraschung sorgen. Oder doch ein Ausreißer mit den Qualitäten eines Nils Politt? 

© Ville d'Albertville/K.Ribémont

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