Ein nicht zu unterschätzendes Finale

„Hügelig“ nennen die Verantwortlichen den Parcours der 14. Etappe von Saint-Paul-Trois-Chateaux über 188 km nach Mende. Bei zwei Bergen der zweiten Kategorie wird sich aber wieder die Spreu vom Weizen trennen, d.h. werden nur Fahrer, die einigermaßen bergfest sind, Chancen haben. Denn am Schluss steht ihnen ein wirklich anspruchsvolles Finale bevor.

Die Côte de la Croix Neuve in Mende hat es mit Steigungswerten über 10 % auf den letzten drei Kilometern in sich. Die Montée Laurent Jalabert, so genannt zu Ehren des französischen Radprofis, der hier 1995 gewann, als dieser Anstieg und das nachfolgende Flachstück erstmals auf dem Menüplan der Tour standen. Die Erfahrung lehrt: Auch Mittelgebirge können den Fahrern richtig weh tun.

Schweres Finale zum Flugplatz in Mende

Die Etappe beginnt nur wenig östlich der Rhône und führt dann in der Tat hügelig Richtung Westen. Der erste Berg der 4. Kategorie dürfte den Fahrern noch nichts anhaben. Die folgende Sprintwertung wird zur Tempoverschärfung führen. Aber im zweiten Teil der Etappe geht es zur Sache. Erst ein ziemlich langer Anstieg zu einem Berg der 2. Kategorie, dann gleich anschließend und nach kurzer Abfahrt hinauf zu einem Berg der 3. Kategorie und dann nach einer längeren Talfahrt der stramme Schlussanstieg nach Mende mit dem Ziel auf dem Flugplatz. Nur wer sich seine Kräfte gut eingeteilt hat, wird die Rampe erfolgreich überwinden können. Fahrer wie Peter Sagan oder Julian Alaphilippe gelten hier als Favoriten. Aber vielleicht wollen ja auch die Klassementfahrer sich noch einmal vorne zeigen. Denn Schwächen darf hier keiner zeigen, der in Paris in Gelb ankommen will. Die reinen Sprinter, zumal seit den Alpen dezimiert, dürfen gegen die Puncher kaum eine Chance haben. Dennoch gilt für alle Fahrer der gute Rat: Unbedingt Körner für das Finale sparen. Denn wer zu früh attackiert, könnte dafür am Ende büßen.

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