Gallopin feiert sein Comeback

Tour de France 2014 | Etappe 11 | Besançon > Oyonnax

Peter Sagan versucht sein Ausreißerglück

Bei km 2 starten Jérémy Roy (FDJ), dann Gregory Rast (Trek) und Jérôme Pineau (IAM) sowie Dries Devenyns (Giant) einen ersten Ausreißversuch. Aber im Peloton sind heute viele siegeshungrige Fahrer, die schnell wieder auf Tuchfühlung gehen. Danach versucht es Sylvain Chavanel im Alleingang, und anschließend Peter Sagan (km 17), allerdings auch ohne Erfolg. Bei km 28, als die Verpflegung im Peloton erlaubt ist, findet Martin Elmiger (IAM) die Lücke. Ab km 31 erhält er Gesellschaft von Cyril Lemoine (Cofidis) und Anthony Delaplace (Bretagne).

Cannondale und Orica platzieren sich

Das Trio gibt Fersengeld, doch als der Abstand 6'45'' beträgt (km 46), positionieren sich Cannondale und Orica Green Edge an der Spitze des Pelotons, um die Ausreißer zu kontrollieren. Beim Zwischensprint, der Peter Sagan kalt lässt, ist der Vorsprung auf 3'50'' geschmolzen.

Talansky leidet

Die Verfolgung nimmt auf den nächsten zehn Kilometern Fahrt auf, und der Tempowechsel fordert ein erstes prominentes Opfer: Andrew Talansky. Der von Rückenschmerzen geplagte Sieger des Dauphiné verliert an Boden, und fasst völlig auf sich allein gestellt die Aufgabe ins Auge. Nach einer minutenlangen Diskussion am Straßenrand mit seinem sportlichen Leiter Robbie Hunter besinnt er sich eines Besseren und klettert 60 Kilometer vor dem Ziel wieder auf sein Rad.

Elmiger von Verfolgern gestellt

Die Ausreißer nehmen die letzten 50 Kilometer mit einem auf 2' geschrumpften Vorsprung in Angriff. Martin Elmiger setzt sich im ersten der vier Anstiege ab, muss aber mit ansehen, wie er im zweiten Anstieg von zwei neuen Verfolgern eingeholt wird: Nicolas Roche und Jan Bakelants. Die Gruppe wächst mit der Ankunft von Jesus Herrada und Cyril Gauthier in der Côte de Désertin, doch ist der Vorsprung auf das Hauptfeld inzwischen auf 35'' geschmolzen (35 km vor dem Ziel). In diesem Quintett zeigt sich Nicolas Roche besonders angriffslustig und hat in der Côte d'Echallon die meisten Reserven. Allerdings wird er in der Abfahrt nach Oyonnax von einem Teil des Pelotons unter Führung von Tony Martin gestellt.

Doppelschlag von Gallopin

Tony Gallopin nutzt seinerseits einen kurzen Anstieg und versucht sein Glück (13,5 km vor dem Ziel). Auf der letzten Abfahrt nach Oyonnax hat er rund zehn Sekunden Vorsprung auf das Trio Sagan-Rogers-Kwiatkowski, das ihn auf den letzten 5 Kilometern stellt. Aber der vormalige Träger des Gelben Trikots zeigt Moral und attackiert erneut 2,5 Kilometer vor dem Ziel. Das kurze Zögern seiner Verfolger reicht aus. Unter dem Teufelslappen hat er ein Mini-Polster von nur 8'' auf das Peloton, im Ziel sind es noch knapp zehn Meter.

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