„Als Franzose ist es verrückt, eine Etappe der Tour de France zu gewinnen. Heute Morgen habe ich nicht wirklich daran geglaubt, dass ich gewinnen könnte, aber man muss seine Chancen trotzdem nutzen. Als wir den letzten Anstieg erreichten, wurde mir klar, dass ich nicht stark genug war, um Ben Healy abzuhängen – und er war auch nicht stark genug, um mich abzuhängen. Da habe ich beschlossen, abzuwarten und auf den Sprint zu setzen. Mein Teamkollege Ilan [Van Wilder] war unverzichtbar, denn als er zurückkam, wollte niemand mehr fahren, weil der Gegenwind sehr stark war. Dank seines Tempos schaffte es das Maillot Jaune nicht, wieder an uns heranzukommen.
Ich wusste, dass die letzten paar hundert Meter sehr steil waren, also entschied ich mich, darauf zu warten, dass Healy den Sprint startete, und dann zu versuchen, ihn zu überholen.
Ich habe davon geträumt, eine Etappe der Tour de France zu gewinnen, das ist etwas Einzigartiges. Und auf dem Ventoux ist es noch einzigartiger. Es ist ein legendärer Ort im Radsport, sogar international kennt jeder den Mont Ventoux.
Zuerst war ich nicht für die Tour de France vorgesehen, daher war ich sehr enttäuscht. Aber dann holten sie mich, um Remco zu helfen, also hatte ich absolut kein Ziel, eine Etappe zu gewinnen. Dann mussten wir uns innerhalb des Teams neu formieren und während des Ruhetages sagten wir uns, dass es schon gut war, Etappen gewonnen zu haben, und dass wir weitermachen könnten. Das haben wir getan, und vielleicht gewinnen wir morgen sogar wieder mit Tim [Merlier]."
