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Lipowitz Dritter bei Pogacars Sieg

Tour de France 2025 | Etappe 12 | Auch > Hautacam

Lange sah es trotz des hohen Tempos so aus, als könnte einer aus der ungewöhnlich großen Ausreißergruppe auch im Finale ein Wort um den Sieg mitsprechen. Doch bei der brutalen finalen Kletterpartie nach Hautacam kannten die Favoriten kein Erbarmen. Das erwartete Duell der beiden Tour-Sieger der letzten fünf Jahre gewann einmal mehr Tadej Pogacar deutlicher als gedacht vor Jonas Vingegaard. Die Entdeckung des Tages jedoch Florian Lipowitz, der die Etappe als 3. beendete.

Extended Highlights - Etappe 12 - Tour de France 2025

Vom Start weg erste Attacken - Milan und Girmay wollten bis zur Sprintwertung nach 85 km vorne sein! Doch das Feld hatte was dagegen. Nach 17 km riss das Peloton in zwei Felder auseinander. Vorne 50 später sogar 52 Mann, das Hauptfeld mit allen Favoriten schon bald eine Minute dahinter. Die Ausreißergruppe prominent besetzt mit Alaphilippe, Hirschi, O’Connor, Buchmann, Vlasov, Schachmann, Rodriguez, van der Poel etc. Von UAD und VTL hatten es Wellens und Benoot ebenfalls in die riesige Fluchtbewegung geschafft. Einzig Team Picnic Post-NL war vorne nicht vertreten. Der Vorsprung nach der ersten 52 km schnellen Rennstunde 1’45’’.

Langsam wurde es ernst

Der Vorsprung der um 2 Fahrer verkleinerten Gruppe blieb an der ersten Hürde des Tages, der Côte de Labatmale (4. Kategorie), konstant. Fred Wright (TBV) schnappte sich den einen Punkt zum Schutz seines Mannschaftskameraden Lenny Martinez im Bergtrikot. Kurz danach spurteten drei Fahrer zur Sprintwertung in Bénéjacq. Erster Laurenz Rex (IWT) für seinen Kapitän Biniam Girmay (20 Punkte) vor Mathieu van der Poel (ADC, 17) und Thibau Nys (LTK, 15). 

Healy musste das Gelbe Trikot an Pogacar zurückgeben

Die relative Gemütlichkeit war zu Beginn der letzten 60 km vorbei. Mit über 2’ Vorsprung begannen die Ausreißer den knapp 12 km langen Aufstieg zum Col du Soulor, als Berg der 1. Kategorie eine Premiere bei dieser Tour. Schon mussten Fahrer wie van der Poel abreißen lassen. Schachmann fiel zurück, ebenso Buchman und Martinez. Im Feld der Favoriten noch Visma an der Spitze. Der Soulor forderte sein Tribut. Als erster Evenepoel in Schwierigkeiten. Dann Healy, der Mann in Gelb. Überall die Fahrer am Anschlag. Pogacar virtuell in Gelb. Die Bergwertung und 10 Punkte gewann Woods vor Skjelmose, Armirail, Storer und Rubio. Die Favoriten mit Roglic und Lipowitz 2’10’’ hinter der Spitze. 

Pogacar unwiderstehlich

Eine kurze Abfahrt, in der Armirail und Skjelmose zu Woods aufschlossen. Armirail ging drüber und konnte sich leicht absetzen. Gleich wieder Klettern zum Col des Bordères (Kategorie 2). Erster Armirail deutlich vor Skjelmose, Storer und Woods. An der Spitze baute Armirail seinen Vorsprung vor seinen Kollegen aus. Die von den Favoriten, zu denen Evenepoel nach großem Kraftakt zurückgekommen war, geschluckt wurde. Noch 20 km. Vorne Armirail, knapp 2’ dahinter von UAD angeführt die Gruppe der Favoriten um Pogacar. Schon auf den ersten Metern änderte sich das Bild zugunsten des Titelverteidigers. Vingegaard im Gegensatz zu Pogacar ohne Helfer, so dass der slowenische Supermann mit dem Rest kurzen Prozess machte und auch Armirail einholte. Dahinter ein Kampf um Platz 3 mit Roglic, Lipowitz, Onley und Johannessen… Alle im roten Bereich. Evenepoel fuhr zu Vauquelin auf.

Lipowitz knapp hinter Vingegaard auf Platz 3

Während der Kampf um Platz 1 früh entschieden war und Pogacar einsam seine Bahn zog, entbrannte hinter Vingegaard ein spannendes Mann-gegen-Mann zwischen Onley und Lipowitz, die Roglic und Johannessen hinter sich gelassen hatten, auch um das Weiße Trikot. Und der Neuling bei der Tour von Red Bull-Bora-hansgrohe wie entfesselt mit dem OK seines Kapitäns auf Platz 3. Kämpferischster Fahrer wurde Armirail. Aber auch der junge Deutsche hätte diese Auszeichnung verdient gehabt.

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