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Vier „wachsende“ Berge

Heute steht die mit 129,7 km kürzeste der drei Pyrenäen-Etappen auf dem Tour-Programm. Die vier Berge innerhalb der zweiten Strecken-Hälfte sind vor allem durch diese Abfolge und das ständige Auf und Ab mit dem finalen Berganstieg nach Peyragudes dennoch eine echte Herausforderung für die verbliebenen 147 Fahrer. Nach der gestrigen Hochgebirgsetappe deutet jedoch alles darauf hin, dass für den Gesamtsieg nur noch der Führende Jonas Vingegaard und der zweifache Tour-Sieger Tadej Pogacar in Frage kommen. Viel Bewegung  ist heute wie bereits gestern vor allem in den Top Ten ab Platz 2  zu erwarten. Spannend bleibt es trotz des 12-Punkte-Plus von Simon Geschke gestern im Kampf um das Bergtrikot. Lediglich Grün scheint bereits mit Wout van Aert verwachsen.

© Cœur Coteaux Comminges
© Maison de Peyragudes

Gestartet wird in Saint-Gaudens, 377 m über dem Meeresspiegel. Leicht ansteigend verläuft der Kurs nach Westen. Die Sprintwertung in La Barthe-de-Neste nach 32,9 km sollte für die schnellen Männer noch machbar sein, wenn nicht wieder eine Ausreißergruppe den Sprintern zuvorgekommen ist. Hier beginnt zudem ein Richtungswechsel von fast 90 Prozent nach Süden.

Es geht aufwärts

Dort wartet ab Kilometer 53 ein 12,5 km langer Anstieg zum Col d’Aspin, dem ersten der drei heutigen Berge der Kategorie 1. Die durchschnittlich 6,5-prozentige Steigung wird nur einmal einen Kilometer lang knapp 10 Prozent erreichen. Kurze Abfahrt und schon muss wieder geklettert werden zur Hourquette d’Ancizan in 1.564 m Höhe, 2. Kategorie, 8,2 km à 5,1 %. Beide Berge gelten als nicht allzu schwer. Nach gut 20 km Abfahrt beginnen die heftigsten Kletterpartien. Auf rauen Straßen Richtung Saint-Lary Soulan und dann rauf auf 1.580 m dem Col de Val Louron-Azet, der zweite Berg der 1. Kategorie. Der unregelmäßige Anstieg von über 10 km mit im Schnitt knapp 7 % und Steigungen bis 9 % ist wie geschaffen für Angriffe. Noch einmal eine längere Abfahrt, ehe zur Bergankunft in Peyragudes - 1. Kategorie in 1.580 m - wieder gekraxelt werden muss.

Finale am Flugfeld

8 km mit einer letzten Phase zum Altiport - 13 % steil. Wer hier die Arme als Sieger hochreißen will, muss seine Kräfte gut eingeteilt haben, will er am Schlussanstieg nicht einbrechen. Und wer sagt denn, dass nur bergauf Angriffe erfolgreich sein können, siehe Pogacars gestriger dritter und überraschender Versuch. Wenn Simon Geschke diese vier Berge so meistern kann wie die gestrigen, rückt die Chance, das Bergtrikot in Paris auf seinen Schultern zu präsentieren, näher. Er wird alles dafür geben.

Romain Bardet vainqueur d'étape à Peyragudes du Tour de France 2017
Romain Bardet vainqueur d'étape à Peyragudes du Tour de France 2017 © Pressesports/Bernard Papon

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