Virtuelle Tour de France Etappe 2 : Bernard und Stephen glänzen am Epic QKOM

Die Anstiege sorgten auf der zweiten Etappe der virtuellen Tour de France erneut für spannende Rennen, bei denen Julien Bernard (Trek-Segafredo) und Lauren Stephens (TIBCO-Silicon Valley Bank) am Sonntagnachmittag mit starken Auftritten glänzten. Der Franzose setzte sich in einer kleinen Gruppe vor Freddy Ovett (Israel Startup Nation) durch.

NTT Pro Cycling verteidigt die Führung in der Gesamtwertung mit 130 Punkten vor Rally Cycling (90). Am frühen Nachmittag gab die Formation TIBCO-Silicon Valley bei den Frauen den Ton an: Lauren Stephens war die Stärkste in einer fünfköpfigen Gruppe, zu der auch ihre Teamkollegin Kristen Faulkner gehörte. TIBCO-Silicon Valley Bank führt aktuell in der Gesamtwertung mit 170 Punkten und geht bei der dritten Etappe am nächsten Samstag mit dem Gelben Trikot ins Rennen.

Bei der zweiten Etappe der virtuellen Tour de France am Sonntagnachmittag startete ein 149-köpfiges Feld (89 Männer und 60 Frauen). Sie ist Teil der Solidaritätsaktion Tour de France United, die Mittel für wohltätige Organisationen sammelt. Der Höhepunkt der 29,8 km langen Strecke war der Anstieg von Epic QKOM, der erneut für zwei spannende Rennen sorgte.

Die Frauen machten den Anfang. Ellen Van Dijk gab zu Beginn des Anstiegs das Tempo für Trek-Segafredo vor und Elise Olsen, die das Gelbe Trikot von Drops Cycling Team trug, kam bald ins Schleudern. Erica Magnaldi (Ceratizit-WNT) beschleunigte auf der Steigung, um sich die Wertungspunkte am QOM vor Jossy Lowden (Drops Cycling Team) im Gepunkteten Trikot zu holen. Magnaldi machte stark weiter und zog mit Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope) gut 10 km vor dem Ziel davon.

Auf den letzten Kilometern bildete sich erneut eine Gruppe, als sich Lowden sowie Kristen Faulkner und Lauren Stephens von TIBCO-Silicon Valley Bank wieder herankämpften. Letztere wusste ihre Power-Ups gut zu nutzen. Sie setzte ihren „Aero-Boost“ auf den letzten Metern ein und gewann im Sprint mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 51,4 km/h. Lowden holte für Drops den zweiten Platz vor Magnaldi.

TIBCO-Silicon Valley Bank übernimmt die Führung in der Gesamtwertung mit 170 Punkten. Das Drops Cycling Team folgt mit 111 Punkten auf dem zweiten Platz.

Bei den Männern machte Geraint Thomas (Team Ineos), Sieger der Tour de France 2018, bereits auf den ersten Kilometern von sich reden. Louis Meintjes (NTT Pro Cycling Team) im Gelben Trikot mischte am Anstieg vorn mit, aber James Piccoli (Israel Startup Nation) gab den Ton an. Die Fahrer von EF Education First verschärften nach dem Epic KOM das Tempo, aber auf der Abfahrt bildete sich wieder eine starke Gruppe, was vor allem Julien Bernard (Trek-Segafredo) nutzte.

Patrick Bevin (CCC Team) setzte seinen „Burrito“-Power-Up ein, um den Sprint schon 500 m vor dem Ziel zu lancieren. Nachdem er zunächst einen Vorsprung herausfahren konnte, rückte Freddy Ovett heran. Der Fahrer vom Team Israel Startup Nation schien auf Siegeskurs, aber Julien Bernard hatte auf der Linie die Nase vorn.

NTT Pro Cycling behält die Führung in der Gesamtwertung mit 130 Punkten, gefolgt von Rally Cycling mit 92 Punkten. Die Schlacht geht am nächsten Samstag, den 11. Juli, mit der dritten Etappe der virtuellen Tour de France in die nächste Runde.

 

Erfolgsschlüssel Power-Ups

Auch beim Sieg von Lauren Stephens auf der zweiten Etappe der virtuellen Tour de France war ein Power-Up entscheidend. Der „Aero-Boost“ verschaffte ihr 15 Sekunden lang eine bessere Aerodynamik, sodass jeder Pedaltritt mehr Wirkung hatte. Die anderen Power-Ups können das „Drafting“ verbessern (d.h. man fährt im Windschatten anderer), man kann andere davon abhalten, im eigenen Windschatten zu fahren, das eigene Gewicht verringern oder sich unsichtbar machen.

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