Ein erster Fingerzeig

Ob die Fahrer vor der 6. Etappe ruhig schlafen können? Viel steht bei der bislang schwersten Etappe auf dem Spiel: für die Sprinter, die befürchten müssen, aus dem Zeitlimit zu fallen, und für die Favoriten auf den Tour-Sieg 2019, die die Tour hinauf zur Planche des Belles Filles zwar nicht gewinnen, aber bereits verlieren können.


Sieben Berge hält das Menu des 6. Abschnitts zwischen Mühlhausen und dem brutalen Schlussanstieg insgesamt bereit: zwei der 3. Kategorie, einer der 2. und gleich vier der 1. Kategorie. Bereits nach 20 km geht es bergauf - schon der Zwischensprint wird ein Bergaufsprint sein: In Linthal, 29 km nach dem Start, können die Sprinter noch einmal ihre schnellen Beine wirbeln lassen. Dann gehts für sie ums Überleben und direkt steil bergauf zum Le Markstein in 1.183 m Höhe - 10,4 km à 5,4 Prozent (1. Kategorie).

Keine Atempause
Gleich weiter 7 km bergauf zum Grand Ballon in 1.343 m Höhe (3. Kategorie). Rasende Abfahrt auf 361 m und gleich wieder hoch zum Col du Hundsruck (2. Kategorie und 748 m hoch). Es folgt der Aufstieg zum Ballon d’Alsace, wieder ein Berg der 1. Kategorie mit 11 km à 5,8 Prozent auf 1.178 m. Wieder runter und rauf zum Col des Croix (3. Kategorie). Bonuspunkte gibt es beim vorletzten Berg nach 141 km, wenn die Fahrer zum Col des Chevières auf 924 m klettern müssen. Ein harter Anstieg von 3,5 km mit im Schnitt 9,5 Prozent Steigung.

Und dann auch noch die Planche des Belles Filles
Als wenn das noch nicht anstrengend genug wäre, folgt bei dem Menu nicht etwa das Dessert sondern die Hölle hinauf zur Planche des Belles Filles. Streckenchef Thierry Gouvenou spricht von einem new look des Finales in den Vogesen: das Ziel liegt in 1.140 m Höhe, höher und einen Kilometer länger als bisher und mit brutalen Rampen mit bis zu 24 Prozent.

Favoriten am Zug
Beim 6. Abschnitt der diesjährigen Tour wird es nach dieser Folge bergiger Abschnitte erste Hinweise auf einen möglichen Gesamtsieger 2019 geben. Auf jeden Fall ist ein erster Schlagabtausch der Favoriten zu erwarten. Und die Statistik zeigt: 2/3 der Sieger an der Planche des Belles Filles haben danach die Tour de France gewonnen: Chris Froome 2013 (nach Sieg an der Planche 2012) und Vincenzo Nibali 2014. Nur Fabio Aru, der 2017 hier gewann, fehlt noch in der Liste...

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