Erster Sieg für Kristoff

Tour de France 2014 | Etappe 12 | Bourg-en-Bresse > Saint-Etienne

Langeveld startet den Ausreißversuch
Der erste Angreifer des Tages – Bartosz Huzarski (NetApp) – gehört schon zu den üblichen Verdächtigen in diesem Genre, aber seine Initiative mit einer neunköpfigen Gruppe wird im Keim erstickt. Bei km 7 beschleunigt Sebastian Langeveld (Garmin) mit mehr Entschlossenheit und bekommt 3 km weiter Verstärkung durch Gregory Rast (Trek), Simon Clarke (Orica), David De la Cruz (NetApp) und Florian Vachon (Bretagne). Die so gebildete Gruppe gewinnt schnell Abstand auf das Hauptfeld, wird aber ebenso schnell der Kontrolle der Formation Giant-Shimano unterstellt, die ab km 15 auf den Plan tritt.

Europcar unterstützt Giant-Shimano
Die Ausreißer erkämpfen sich einen ersten beachtlichen Vorsprung von 4’50’’ an der Zwischensprintlinie in Romanèche-Thorins (km 39,5) und werden von da an durch die Teamkollegen John Degenkolb und Marcel Kittel überwacht. Ihr Leben erfährt durch einen Sturz bei km 90 eine abrupte Wendung: David De La Cruz schätzt eine Kurve falsch ein und reißt auch Sebastian Langeveld mit zu Boden. Der Spanier verletzt sich am Schlüsselbein und muss aufgeben. Die Ausreißer setzen ihren Angriff fort und können ihre Marge sogar auf ihren maximalen Vorteil von 5’ (km 95) ausbauen. Aber die Verstärkung durch das Team Europcar an der Spitze des Hauptfelds kündet von dunklen Zeiten für die Spitzengruppe: Sie hat 60 km vor dem Ziel nur noch 2’20’’ Vorsprung.

Clarke im Alleingang
Am Anstieg zum Col des Brosses wird aus dem Quartett ein Duo: An der Spitze bleiben nur noch Langeveld und Clarke, die mit 2’15’’ Vorsprung über den Berg gehen. Den Anstieg von Grammond nutzen anschließend zwei Fahrer von Europcar – Perrig Quémeneur und Cyril Gauthier – um aus dem Hauptfeld auszuscheren und die Verfolgung aufzunehmen. Dieser Zug beunruhigt Simon Clarke, der sein Heil 26 km vor dem Ziel am Anstieg von Grammond im Alleingang sucht. Am höchsten Punkt wird der Australier von den beiden Bretonen eingeholt, mit denen er sich auf der Talfahrt nach Saint-Etienne zusammentut, aber ihre Marge schwindet dahin: 28’’ Vorsprung 15 km vor dem Ziel, dann noch 18’’ Vorsprung 10 km vor dem Ziel. Zuerst stellt Quémeneur seine Bemühungen ein, bevor auch die anderen beiden auf den letzten 5 km klein beigeben müssen.

Sturz von Greipel 3,5 km vor dem Ziel
Die Formation Cannondale bereitet auf den letzten 4 km alles für Peter Sagan vor, aber die Fahrer von Katusha sind auch am Werke und scheinen auf dem letzten Kilometer sogar besser aufgestellt zu sein, während Greipel infolge eines Sturzes nicht mehr in das Geschehen eingreifen kann. Alexander Kristoff verschärft das Tempo 500 m vor dem Ziel und schlägt auf der Linie Peter Sagan und Arnaud Démare, die das Siegerpodest der heutigen Etappe komplettieren.

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