Fünf Ausreißer
Bei km 4 schert Francesco Gavazzi (AST) aus dem Fahrerfeld aus, gefolgt von Romain Sicard (EUS), Manuele Mori (LAM), Juan Antonio Flecha (VCD) und Anthony Delaplace (SOJ). Die fünf Fahrer bauen schnell einen komfortablen Vorsprung aus, der in Laval (bei km 42,5) mit 9’ seinen Höchststand erreicht. Im Peloton bringen sich indessen die Formationen Argos-Shimano und Lotto-Belisol als erste in Position.
Schnitt von 45,8 km/h in den ersten drei Stunden
Das Feld rückt langsam an die Ausreißer heran. Diese haben 100 km vor dem Ziel noch 6’20’’ Marge auf die Angreifer, die ein hohes Tempo gehen müssen, um ihre Chancen zu wahren (eine mittlere Geschwindigkeit von 45,8 km/h nach drei Rennstunden). Nach dem Zwischensprint fällt Romain Sicard zurück, während sich der Vorsprung der verbleibenden Ausreißer auf 2’30’’ verkürzt. Die zehn Punkte, die hinter den Ausreißern für den Sechstschnellsten bleiben, gehen erstmals bei der Tour an Mark Cavendish.
Flecha im Alleingang
Die vier Ausreißer verteidigen 20 km vor dem Ziel einen knappen Vorsprung von 34’’, der nicht auszureichen scheint. Mori und Delaplace fallen 14 km vor dem Ziel zurück, gefolgt von Gavazzi, der drei Kilometer später einknickt. Flecha verfolgt seine Mission im Alleingang weiter, aber der Spanier wird 6 km vor der Ziellinie ebenfalls vom Feld eingeholt.
Greipel um den Sprint gebracht
Das Feld bereitet sich auf ein nervöses Finale vor. Die Formation Orica-GreenEdge geht etwas zu schnell in einen Kreisverkehr, wo Svein Tuft ohne Folgen für seine Weggefährten stürzt. Aber auf den letzten drei Kilometern zwingt ein neuerlicher Sturz zahlreiche Fahrer zu Boden, darunter Richie Porte und Edvald Boasson Hagen vom Sky-Clan. Auch André Greipel sieht sich um seinen Sprint gebracht und so ist es schließlich eine Gruppe von 15 Fahrern, die die Etappe unter sich ausmacht. Mark Cavendish scheint unter meisterlicher Führung von Gert Steegmans in der Lage zu sein, sich durchzusetzen. Aber auf den letzten fünfzig Metern überholt Marcel Kittel, der am Hinterrad seines Rivalen klebt, den Mann mit den 24 Tour-Etappensiegen. Der Zähler des Sprinters von Argos-Shimano klettert auf drei!
Etappenrückblick
11 Juli 2013
- 17:25
Und am Ende gewinnt Deutschland
Tour de France 2013 | Etappe 12 | Fougères > Tours

