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Die Maschine Cancellara

Tour de France 2009 | Etappe 1 | Monaco > Monaco

Van Hummel als Vorhut

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Bei seiner ersten Teilnahme an der großen Rundfahrt wurde Kenny Van Hummel (Hol – SKS) die Ehre zuteil, das Zeitfahren zu eröffnen. Seine Zeit diente jedoch nicht lange als Maß aller Dinge: Er verlor die Führung in der vorläufigen Wertung schnell an Wrolich (AUT – MRM), dann an Brice Feillu (FRA – AGR), Said Haddou (FRA – BB0), Luis Pasamontes (ESP – GCE) und Maxime Monfort (BEL – THR).

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Martin bestätigt seine Leistung

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Die mit großer Spannung erwartete Rückkehr von Armstrong wurde gegenüber den sonstigen Gepflogenheiten des Texaners merklich vorgezogen, der sich entschloss, möglicht früh in das Geschehen einzugreifen, um mögliche Regenfälle am späten Nachmittag zu vermeiden. Der Amerikaner zeigte sich ausreichend stark, um vorübergehend die Führung auf dieser Etappe zu übernehmen, aber sein Einsatz reichte nicht aus, um sich unter den Favoriten des Tages zu platzieren. Regelmäßige Zuschauer konnten im Laufe der Saison den Aufstieg des talentierten Tony Martin beobachten. Auf dem Anstieg der heutigen Strecke lag der Hoffnungsträger des Teams Columbia – THC mit 12’’ vor dem siebenmaligen Tour-Sieger. Im Ziel hatte er noch 7’’ davon verteidigt.

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Leipheimer als Trumpfkarte

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Levi Leipheimer entschied sich bei der Planung seines Renntags für eine ganz ähnliche Strategie wie Armstrong. Als Spezialist im Einzelzeitfahren rang der „andere“ Amerikaner im Team Astana, der sich bereits im Zeitfahren von Angoulême 2007 durchsetzte, Martin drei magere Sekunden ab. Anschließend traten mit Bert Grabsch, David Millar oder auch Marzio Bruseghin die Anwärter auf den Sieg in Erscheinung, aber diese großen Fahrer fanden nicht den richtigen Rhythmus, um Leipheimer auf dem unebenen Kurs den Schneid abzukaufen. Der Tscheche Roman Kreuziger scheint besser gewappnet und wird Leipheimer zeitweise gefährlich, verfehlte dessen Zeit letztendlich aber um zwei Sekunden.

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Cancellara setzt den Schlusspunkt

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Die Leistungsfähigkeit von Andreas Klöden zeichnete sich auf dem Anstieg nach Beausoleil ab, wo er den Messpunkt mit besserer Zeit als Armstrong passierte, aber der Deutsche zeigte sich vor allem auf dem zweiten Teil der Strecke stärker. Auf der Ziellinie hatte er sich dank seiner Leistung einen Vorsprung von 8’’ erfahren. Der „Joker“ des Teams Astana konnte sich jedoch nur solange freuen, bis die letzten Fahrer über die Ziellinie gingen, die sich einen königlichen Kampf lieferten. Bradley Wiggins verkürzte die Bestzeit um weitere 3’’ und legte die Messlatte hoch, aber seine Position war fragil. Fabian Cancellara, „die rollende Maschine“, absolvierte die zweite Hälfte der Strecke in Schallgeschwindigkeit und setzte allen Diskussionen ein Ende. Er war mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 47,6 km/h unterwegs und holte sich nach Lüttich (2004), London (2007) und Compiègne (2007) seinen vierten Etappensieg bei der Tour. Klöden, der der Vorstellung des Meisters hilflos beiwohnen musste, überließ auch noch seinen Platz als stärkster Fahrer im Team Astana Alberto Contador, der den zweiten Rang in der Tageswertung belegte und sich dank der Bestzeit am Anstieg von Beausoleil das gepunktete Trikot sicherte.

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