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Sieg und Gelb für Van der Poel

Tour de France 2025 | Etappe 2 | Lauwin-Planque > Boulogne-sur-Mer

Wie erwartet eine hektische und ereignisreiche Etappe. Und wie erwartet der Sieg von Mathieu Van der Poel, der ihm auch noch das Gelbe Trikot einbrachte. Auch die Favoriten zeigten sich, Red Bull-Bora-hansgrohe brachte Lipowitz und Roglic in der ersten Gruppe ins Ziel. 

Extended Highlights - Etappe 2 - Tour de France 2025

Die erste unangenehme Entdeckung zum Start der längsten Etappe für die verbliebenen 182 Fahrer: es regnete. Nach kurzem Abtasten bildete sich schon nach wenigen Kilometern die erste Spitzengruppe, die sich mit etwas mehr als 2 Minuten Vorsprung lange mit Bruno Armirail (DAT), Yevgeny Fedorov (XAT), Brent Van Moer (LOT) und Andreas Leknessund (UXM) hielt. Heute schienen alle Teams die Windsituation einzukalkulieren. Die Teams an der Spitze des Pelotons - Alpecin-Deceuninck und Intermarche-Wanty (vor allem Jonas Rutsch) - ließen ihre Absichten für das Finale kurz vor dem Ärmelkanal erahnen. Nach etwa 40 km hörte es auf zu regnen und zeitweilig zeigte sich die Sonne - bei Gegenwind aber weniger offenen Feldern als gestern. Den einen Punkt bei der ersten Bergwertung des Tages auf der Côte de Cavron-Saint-Martin nach der Hälfte der Etappe erkämpfte sich Leknessund.

50 km vor dem Ziel geschlossenes Feld

Der Kurs führte wellig und zermürbend - vor allem für das Ausreißerquartett - weiter Richtung Westen und der Sprintwertung. Der Vorsprung sank auf Grund der Tempoverschärfung im Hauptfeld unter 2 Minuten. Vorne jetzt die Mannschaft des Mannes im Gelben Trikot; dahinter Pogacars Mannen und weitere Sprinterteams. Sie näherten sich weiter der Fluchtgruppe. 65 km vor dem Ziel weniger als eine Minute voraus, Vorsprung weiter schmelzend. 22 Sekunden vor dem Feld kamen sie zur Sprintwertung in Enocq, die Fedorov vor Leknessund, Van Moer und Armirail gewann; wenig später das Feld mit einem heftig Richtung Girmay schimpfenden Milan als 5. vor Merlier, Girmay, Philipsen & Co. Die erneute Tempoverschärfung leicht bergauf bedeutete zugleich das Ende des Ausreißversuchs. 50 km vor Boulogne geschlossenes Feld.

Mitreißendes Finale am Atlantik

Danach beruhigte sich die Situation etwas. Im weiterhin hügeligen Terrain zog das Tempo auf den letzten 30 km wieder an. Die Favoritenteams ließen die Muskeln spielen und schickten ihre Leutnants wie Wout van Aert nach vorne. Auf dem ersten Berg der 3. Kategorie Côte du Haut Pichot Tim Wellens (2 Punkte) vor Pogacar (1 Punkt, beide UAE) gefolgt von Vingegaard, der bereits gestern einen Punkt erobert hatte. 40 Mann vorne, dahinter eine Lücke. Dann fuhr das Feld mit Höllentempo bis auf ca. 20 Mann wieder zusammen. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Vor der Côote de Saint-Etienne-au-Mont (3. Kategorie) zeitweilig das Podium der letzten Tour vorne: Pogacar, Vingegaard und Evenepoel, dazu u.a. Wout van Aert. Der Vorjahrssieger gewann die ersten beiden Bergpunkte vor Vingegaard. Kurz danach die Côte d’Outreau, wo Vauquelin als Erster drüber fuhr. Mit über 80 Sachen Richtung Ziel. Attacke von Florian Lipowitz. Bis 1,5 km vor dem Zielstrich hielt er die Führung. Am Ende schossen die großen Favoriten noch an ihm vorbei. Heißer Fight um den Etappensieg, den sich Mathieu Van der Poel knapp vor Pogacar und Vingegaard sowie den Franzosen Grégoire und Alaphilippe holte. Neben Lipowitz kam auch Buchmann mit den Besten an.

 

Nach dem mitreißenden Finale übernahm Van der Poel auch das Gelbe Trikot vor Pogacar (+ 4 Sek.) und Vingegaard (+6). Philipsen bleibt in Grün; Pogacar trägt jetzt das Bergtrikot und Vauquelin an Stelle von Girmay das Weiße Trikot des Besten Neoprofis.

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