"Ich bin überglücklich. Dieses Zeitfahren war schon im Dezember ein großes Fragezeichen für mich. Ich wollte, dass alles perfekt ist, und das Team hat es geschafft.
Ich wollte wirklich von Anfang bis Ende alles geben und so viel wie möglich in die Pedale treten. Am Ende wäre ich fast geplatzt, aber als ich die Zeit auf dem Zielbogen sah, gab mir das einen zusätzlichen Schub, denn ich wusste, dass ich gewinnen würde.
Im Grunde genommen habe ich mich auf meinen Instinkt verlassen. Ich habe mich entschlossen, ohne Funk zu fahren, weil die Taktik vom Start bis zum Ziel völlig aussichtslos war. Bei der ersten Zeitnahme habe ich gesehen, dass ich 5 Sekunden im grünen Bereich lag. Bei der zweiten war der Abstand etwas größer, so dass ich wusste, dass ich ein gutes Tempo hatte. 3 Kilometer vor dem Ziel hatte ich ein wenig zu kämpfen. Ich habe tief durchgeatmet und etwas Kraft getankt, denn ich wusste, dass der letzte Anstieg sehr steil war und ich wollte einigermaßen gute Beine haben.
Das war die größte Entscheidung, die ich treffen musste: welches Rad ich heute fahren sollte. Natürlich fahren wir die meiste Zeit des Jahres auf dem Rennrad, etwa 99 % der Zeit. Wir haben ein paar Berechnungen angestellt, und ich habe mich entschieden, mit dem gleichen Rad wie auf den letzten 12 Etappen zu fahren, um es bequemer zu haben, und das hat geklappt.
So weit, so gut. Wir haben jetzt etwas mehr als die Hälfte der Strecke hinter uns, und bis Paris ist es noch ein weiter Weg, aber wenn wir so weiterfahren und keine Fehler machen, dann können wir mit diesem Vorsprung zufrieden sein.
[Jonas Vingegaard] war heute gut. Er wird nicht aufgeben, und wenn er gute Beine hat, wird er es jeden Tag versuchen. Ich muss mit guten Beinen bis zum Ende kämpfen. Es ist noch ein großer Kampf bis Paris.
Die Mannschaft ist hier, um das Gelbe Trikot zu verteidigen."
