Entdecke jetzt die offizielle App!

Abrahamsen mit 155 km Anlauf zum Sieg

Tour de France 2025 | Etappe 11 | Toulouse > Toulouse

Von wegen nach dem Ruhetag gemütlich einrollen. Es wurde eine überraschend schwere Etappe mit einem auf den 157 km unglaublichen Rhythmus. Mit ständigen Attacken, abgehängten Favoriten und wieder geschlossenem Feld. Es blieb bis zum Schluss äußerst spannend. Und aufregend als Pogacar stürzte. Im Ziel dauerte es, bis Abrahamsen jubeln konnte.

Extended Highlights - Etappe 11 - Tour de France 2025

Nervöser Beginn. 3 Mann mit rasch 20’’ Vorsprung: Abrahamsen (UXM), Schmid (JAY) und Ballerini (XAT).  Vergebliche Versuche zur Spitze vorzustoßen, u.a. von Milan im Grünen Trikot. Das Feld aufmerksam dahinter ließ dann doch mehr Distanz zu. Dennoch keine Ruhe. Zwei konnten sich lösen; dann eine größere Gruppe. Jeweils chancenlos. Der flotte Dreier an der Spitze stabil und harmonisch. Am ersten Berg des Tages, 4. Kategorie, kassierte Abrahamsen den einen Punkt ca. 45’’ vor dem Feld, aus dem wieder eine Gruppe ausriss. Im Feld Aufregung - wie bei einer Windkante plötzlich in mehrere Gruppen aufgesplittert. Pogacar, Evenepoel und Healy offensichtlich überrascht, sorgten jedoch mit ihren Teams rasch wieder für ein geschlossenes Peloton.

Keine Ruhe im Feld
Seit Fronton das Führungstrio bereits auf dem Rückweg Richtung Toulouse. Jetzt Delettre (TEN) und Haller (TUD) knapp eine Minute hinter der dreiköpfigen Spitzengruppe. Die Angriffe rissen nicht ab. Nach der mit 52 km/h ultraschnellen ersten Rennstunde schmolzen die Abstände der einzelnen Gruppen. Unter Führung von Wout van Aert näherte sich das Feld der Spitze. Bald erneut lang gezogen und in mehrere Gruppen aufgeteilt; wieder hatte Evenepoel nicht aufgepasst. Ohne konkrete Auswirkungen. Hinter der Spitze 2 neue schnelle Verfolger: Burgaudeau (TEN) und Wright (TBV), die bald aufschlossen. Nach 70 km schien das Feld mit der jetzt fünfköpfigen Ausreißergruppe endlich einverstanden: Der Abstand wuchs auf 2’. Dennoch versuchte eine große Gruppe um Wout van Aert noch nach vorne zu springen. Von wegen Ruhe.

2 Quintette an der Spitze
65 km vor dem Ziel flog das Feld erneut auseinander. An allen Ecken und Enden Attacken, nur das Quintett weiter vorne. Eine zweite Fünfergruppe mit van der Poel, Simmons, de Lie, Laurence und Van Aert 50’’ dahinter. Das Peloton folgte jetzt allem Anschein nach doch einverstanden mit der Situation mit 2’30’’. Die Sprintwertung in Labastide Beauvoir gewann Abrahamsen vor Ballerini und den Fluchtkollegen. Für das Grüne Trikot sprintete im Hauptfeld Milan auf Platz 12 (+4) vor Girmay (+3). Van der Poel & Co näherten sich der Spitze. Die zweite Bergwertung auf der Côte de Montgiscard (4. Kategorie) gewann Fred Wright (TBV). Die Geschwindigkeit immer noch hoch: im Schnitt über 50 km/h seit dem Start. Die Verfolger kamen näher. Vor der Côte de Vieille-Toulouse griff Simmons bei den Verfolgern an; an der Spitze mussten Ballerini und Wright passen, so dass Abrahamsen vor Schmid über den Gipfel (wieder Kategorie 4 mit bis 7%) fuhren. Die Verfolger um Simmons 19’’, die um Van Aert 33’’ und das Feld 3’40’’ dahinter.

Sturz von Pogacar - die Konkurrenz wartet
So begann die letzte Kletterpartie zur Côte de Pech David mit über 12 % Steigung im Schnitt und 3. Kategorie. Abrahamsen (2 Punkte) vor Schmid (1). Von der Poel attackierte und kam näher. Das Feld auch. Angeführt von einer größeren Gruppe der Favoriten. Dann Sturz von Pogacar, der das Rad von Johannessen berührt hatte, aber rasch wieder aufs Rad stieg. Die Gruppe der Konkurrenten wartete auf den Weltmeister. Das Duo noch 10’’ vor van der Poel. Fotofinish im Ziel zwischen Abrahamsen und Schmid, mit dem besseren Ende für Abrahamsen, der seinem Team Uno-X den ersten Etappensieg seiner Tourgeschichte bescherte! Van der Poel als Etappendritter knapp geschlagen. Ein irres Spektakel auf einer eigentlich ruhig erwarteten Etappe am Tag vor der ersten Pyrenäen-Tour.

Folge uns

Erhalten sie exklusive informationen zur Tour de France

DE | Appli mobile
DE CLUB