LABEL „VILLE À VÉLO DU TOUR DE FRANCE“: WENN STÄDTE EINEN GANG HOCHSCHALTEN

Mit der dritten Auflage steigt die Zahl der Städte, die mit dem Label „Ville à Vélo du Tour de France“ (Fahrradstadt der Tour de France) ausgezeichnet wurden, auf 133 in acht Ländern. So profitieren konkret fast 8,7 Millionen Menschen von den Maßnahmen, die die an der Tour de France beteiligten Kommunen umsetzen.
25 Städte haben sich erstmals beworben, während sieben der bereits bei den ersten beiden Auflagen ausgezeichneten 108 Städte neubewertet wurden.
Die Jury des Labels freut sich über die hohe Qualität der Bewerbungen: 30 der 32 Bewerberstädte werden in Würdigung ihrer strukturierten Förderpolitik mit mindestens zwei Rädern ausgezeichnet.
Während die Verleihung der Label für 2023 läuft, ist auch die Initiative „Mai à Vélo“ (Der Mai mit dem Fahrrad) in vollem Gange, die französische Kommunen stärkt, die sich an Initiativen zur Förderung des Radverkehrs beteiligen.

Seit 2021 verfolgt das Label „Ville à Vélo du Tour de France“ (Fahrradstadt der Tour de France) einen einzigartigen Ansatz: Kommunen, die mindestens einmal Etappenort der Tour de France oder der Tour de France Femmes avec Zwift waren oder sind, können ihre gesamte Strategie zur Förderung des Radverkehrs in ihrem Gebiet bewerten lassen – ungeachtet davon, ob es um das Fahrrad als Fortbewegungsmittel oder den Freizeit- oder Leistungssport geht. Investitionen in die Infrastruktur, Dienstleistungen, Kommunikation oder auch Radfahrkurse: Die 32 Bewerbungen, die 2023 eingegangen sind, haben sich als extrem umfassend erwiesen. Dieses Instrument dient nicht nur der Bewertung, wie fahrradfreundlich eine Stadt ist, sondern bietet auch die wertvolle Möglichkeit, Verbesserungsansätze aufzuzeigen. Darüber hinaus haben sich 2023 sieben Städte neubewerten lassen: Changé, Châteauroux, Cluses, Le Touquet-Paris-Plage, Paris, Roanne und Tarbes. Dank der Neubewertung konnten Châteauroux (3 Räder), Cluses (3 Räder) und Roanne (3 Räder) feststellen, dass die seit 2021 unternommenen Anstrengungen sinnvoll sind und positiv aufgenommen werden.  

Die Fahrradpläne werden immer ambitionierter und mit mehr Finanzmitteln ausgestattet, was die Dynamik der Kommunen zeigt, die sich stärker denn je dafür einsetzen, den Radverkehr zu fördern. Bei der dritten Auflage werden 25 neue Städte mit dem Label „Ville à Vélo du Tour de France“ ausgezeichnet, was die Zahl der Kommunen, die diesem illustren Kreis angehören, auf 133 in acht Ländern erhöht. So profitieren konkret fast 8,7 Millionen Menschen von den Maßnahmen dieser Kommunen. Die Förderung 2023 würdigt übrigens die Bemühungen von acht Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohnern, zwölf Städten mittlerer Größe und zwölf mit mehr als 40.000 Einwohnern: Die Kommunen sind ebenso vielfältig wie die Tour de France selbst, was verdeutlicht, dass die Förderung des Radverkehrs alle angeht – auf ihrer jeweiligen Ebene und im Rahmen ihrer Mittel. Das gilt zum Beispiel für die kleinen ländlichen Kommunen, die vor Ideen sprühen und aktiv werden, wie Mauriac (1 Rad) oder auch die kleinste aller Bewerberkommunen Collonges-la-Rouge (1 Rad) mit ihren 492 Einwohnern.

Die Jury sieht die Bemühungen von Bordeaux, Paris und Vitoria-Gasteiz als herausragend und belohnt sie mit der Höchstnote von vier Rädern. Die Städte, in denen die Tour de France und Tour de France Femmes avec Zwift zu Gast sind, zeigen sich mit 22 Bewerbungen besonders engagiert. In diesem Jahr wurden außerdem sieben Kommunen neubewertet und die Bemühungen anerkannt, die seit 2021 in Châteauroux (3 Räder), Cluses (3 Räder) und Roanne (3 Räder los) unternommen wurden, um noch fahrradfreundlicher zu werden. Besondere Erwähnung verdient das Baskenland, das alles in die Waagschale geworfen hat, was es für Fahrradfreunde zu bieten hat, denn alle Gaststädte des Grand Départ werden mit mindestens zwei Rädern ausgezeichnet.  

Christian Prudhomme, Leiter der Tour de France:
„Die Tour de France unterstützt die Kommunen bei ihren Bemühungen zur Förderung des Radverkehrs: Das ist die Botschaft hinter dem Label „Ville à Vélo du Tour de France“ und insgesamt hinter unserem Programm „Riding into the Future“. Die Auflage 2023 hat gezeigt, dass sich die Kommunen zunehmend stärker engagieren, weil sie sich bewusst sind, dass es ein gesellschaftliches Anliegen ist, allen die Möglichkeit zu geben, das Fahrrad zu nutzen. Es wurden 133 Städte mit dem Label ausgezeichnet, die Maßnahmen berühren unmittelbar fast 8,7 Millionen Menschen – und das ist erst der Anfang.“  

Clotilde Imbert, Leiterin von Copenhageneize:
Das Label „Ville à Vélo“ stützt sich auf zahlreiche Kriterien, die zeigen, dass die Erarbeitung einer fahrradfreundlichen Verkehrspolitik einen ganzheitlichen Ansatz erfordert. Dieses Label ist übrigens das einzige seiner Art, das das Fahrrad als Fortbewegungsmittel, Radtourismus und Radsport miteinander verbindet, was sehr wichtig ist, um die verschiedenen Nutzungen nicht gegeneinander auszuspielen, sondern vielmehr dafür zu sorgen, dass sie alle zu einer Zunahme des Radverkehrs in allen Geländeformen beitragen. Es hat sich als französische Besonderheit erwiesen, sich auf so viele Formen der Fahrradnutzung stützen zu können, was es den Gebietskörperschaften ermöglichen sollte, ihre öffentlichen Politiken schneller umzusetzen. Auch in diesem Jahr werden einige Städte für vorbildliche Maßnahmen ausgezeichnet, aber auch für aufrichtiges politisches Engagement, das erst noch konkretisiert werden muss, damit sich die Verkehrswege und Gewohnheiten der Menschen wandeln.

Labelstufen der Bewerberstädte für die Vergaberunde 2023 :

  • Labelisierung 1 Fahrrad: Mauriac, Collonges-la-Rouge.
  • 2-Fahrrad-Label: Amorebieta-Etxano (Spanien), Bayonne, Belleville-en-Beaujolais, Bilbao (Spanien), Changé, Cluses, Compiègne, Cork City (Irland), Issoire, La Salle-les-Alpes, Laon, Laruns, Le Touquet-Paris-Plage, Mont-de-Marsan, Moulins, Passy, Saumur, Tarbes.
  • Kennzeichnung für 3 Fahrräder: Aigle (Schweiz), Annemasse, Bourg-en-Bresse, Châteauroux, Clermont-Ferrand, Combloux, Donostia-San Sebastian (Spanien), Les Gets, Roanne.
  • Labelisierung für 4 Fahrräder: Bordeaux, Paris, Vitoria-Gasteiz (Spanien).

Die Zusammensetzung der Jury für das Label "Fahrradstadt der Tour de France": Christian Prudhomme, Direktor der Tour de France; Émilie Defay, stellvertretende Chefredakteurin von France Bleu Paris; Jean Ghedira, Direktor für Kommunikation, Sponsoring und Generalsekretariat von LCL; David Lazarus, Bürgermeister von Chambly und Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Sport" der Vereinigung der Bürgermeister Frankreichs; Olivier Schneider, Präsident der FUB; Karine Bozzacchi, CSR-Verantwortliche der Tour de France.

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