Und wieder Valverde!

Fünf Siege beim Flèche Wallonne, vier bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. Das wird dem Spanier Alejandro Valverde (Movistar) so schnell keiner nachmachen. Auch mehr als 13 Minuten Vorsprung einer Spitzengruppe und zahlreiche Attacken brachten den bald 37-Jährigen nicht aus der Ruhe. Dabei durften acht Ausreißer eine Zeit lang vom Unmöglichen träumen: Den Sieg nach Hause zu bringen. Doch Tiago Machado (Katusha), Anthony Perez, Stéphane Rossetto (Cofidis), Mekseb Debesay (Dimension Data), Bart De Clercq (Lotto Soudal), Nick Van Der Lijke (Roompot), Fabien Grellier (Direct Energie) und Aaron Gate (Aqua Blue) hatten letztlich keine Chance gegen ein Peloton, dessen innere Uhr perfekt gestellt war.

Hin und her im Finale

Auf den letzten Kilometern mit vielen knackigen Anstiegen schmolz der ehemals riesige Vorsprung der Ausreißergruppe wie Schnee in der Sonne. Nur die beiden Cofidis-Fahrer Perez und Rossetto leisteten heftigen Widerstand. Doch als vor allem Sergio Henao (Quick Step) das Hauptfeld mit seinen Angriffen durchschüttelte, war es um die tapferen Ausreißer geschehen. Zuvor hatten sieben Fahrer um De Marchi (BMC), Latour (AG2R La Mondiale), Haas (Dimension Data) und Benedetti (Bora-hansgrohe) ihr Heil in der Flucht gesucht, doch diese Gruppe war einach zu gut, als dass man ihr einen größeren Spielraum gegeben hätte. An der Côte de la Redoute flog das gesamte Rennen auseinander. Die sieben wurden gestellt, Henao attackierte, Tim Willens (Lotto-Soudal) durfte kurz von vorne fahren. Dann war Davide Formolo vorne, aber auch er durfte nur kurz am Sieg schnuppern. Die Favoriten hatten alles im Griff.

Martin greift an, Valverde gewinnt

Und so musste man bis zum letzten Anstieg, der Côte de Saint-Nicholas, warten ehe die wirklich entscheidende Attacke des Tages kam. Daniel Martin, 2013 Gewinner des Rennens, konnte sich an die Spitze setzen. Nach wenigen Metern kam der ultimative Verfolger persönlich: Alejandro Valverde schloss zum Iren auf und ließ ihm auf den letzen Metern keine Chance. Martin wurde Zweiter, Michal Kwiatkowski (Sky) Dritter. Einen starken vierten Platz erreichte Michael Matthews (Sunweb). Die Ardennen-Rennen sind damit für dieses Jahr Geschichte. Weiter geht es mit kleineren und größeren Rundfahrten.

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