Von km 0 an ging es bergauf, und das nutzten Koen Bouwman (LottoNL-Jumbo), Mickaël Delage (FDJ), Nathan Brown (Cannondale-Drapac) und Romain Combaud (Delko Marseille Provence KTM) zur Flucht. Allzu weit kamen sie allerdings nicht weg, das Peloton hatte wohl noch die misslungene Aufholjagd vom Vortag im Kopf. 3'50“ betrug der maximale Vorsprung der vier. Mickaël Delage erkannte die Aussichtslosigkeit des Unterfangens als Erster und ließ sich ins Feld zurückfallen.
Astana verändert das Rennen
An der zweiten Bergwertung des Tages, dem Col de Verrières-en-Forez (2. Kategorie) machte Astana auf einmal mächtig Tempo im Feld. Folglich ging der Rückstand merklich zurück, während v.a. die Sprinter dem Tempo nicht mehr folgen konnten. Wenig später kam die Attacke von Astana-Fahrer Alexey Lutsenko, der zu den Führenden aufschloss. Dadurch konnten die Ausreißer ihren Vorsprung wieder leicht vergrößern. Zumal es dann auch noch einen Sturz im Hauptfeld gab. Bis auf Martin Velits konnten alle Fahrer erst einmal weiterfahren. Im gleichen Moment attackierte Lutsenko aus der Spitzengruppe. Die drei anderen fielen ins Feld zurück, doch Lutsenko leistete alleine Widerstand bis 3,5 km vor dem Ziel. Die Sprinter waren derweil wieder ins Feld zurückgekehrt.
Démare gewinnt, Deutsche gut platziert
Auf der mit 4600 m extrem langen Zielgeraden, die auf den letzten 700 m auch noch leicht ansteigend war, versuchten die versammelten Sprinter-Teams, ihre Kapitäne in Stellung zu bringen. Die meisten Reserven nach diesem scheinbar endlosen Sprint hatte Arnaud Démare (FDJ), der die Kontrahenten deutlich hinter sich ließ. Zweiter wurde Alexander Kristoff, Dritter Nacer Bouhanni. Die deutschen Sprinter Phil Bauhaus und Pascal Ackermann kamen auf die Plätze 5 und 8. Im Gesamtklassement bleibt Thomas De Gendt (Lotto-Soudal) vorne. Emanuel Buchmann ist 1'07“ dahinter 5.
Aktuelles
5 Juni 2017
- 17:04
Démare siegt deutlich