"Ich mag dieses Wetter. Wenn es richtig heiß ist gibt es viele die darunter leiden, aber ich mag das lieber als Regen. Ich glaube, man muss als Kletterer geboren werden. Aber die heutige Etappe war schon sehr schwer, wirklich gar nicht leicht. Ich mag diese langen Anstiege sehr. Ich konnte nicht warten bis zum letzten Anstieg, ich wusste, dass er nicht lang und schwer genug wäre. Ich habe angegriffen, damit meine Familie, meine Mannschaft und meine Frau zufrieden sein können.
Ich wollte eigentlich an Albertos Seite bleiben, aber als wir begonnen haben sehr schnell zu fahren und ich mich sehr gut gefühlt habe, hat mir mein Sportlicher Leiter gesagt: Rafa, los geht's, du kannst fahren. Ich habe mich gut in Form gefühlt und bin die Anstiege gut hochgekommen.
Es ist nicht leicht für unsere Mannschaft im Augenblick, aber ich bin überzeugt, dass Alberto (Contador) zu 100% im Rennen ist. Er ist sehr stark im Kopf und kann aufs Podium kommen. Er kann sogar gewinnen. Die Tour ist noch nicht vorbei, wir haben noch zwei Wochen Rennen. Diesen Sieg widme ich Ivan (Basso) und Daniele (Bennati).
Ich glaube nicht, dass Christopher Froome einfach zu schlagen sein wird bei dieser Tour, aber Sie wissen alle, dass die Tour nicht heute oder morgen endet. Die Tour entscheidet sich manchmal erst am letzten Tag, daher muss man immer um den Sieg kämpfen bis zum Schluss."
