Gleichzeitig bildete sich schnell eine Gruppe mit abgehängten Fahrern, in der u.a. Mark Cavendish und Arnaud Démare vertreten waren. André Greipel und John Degenkolb hingegen verblieben im Hauptfeld.
Sagan holt sich die volle Punktzahl
Als sich auch das Team Sky in die Führungsarbeit einschaltete, schrumpfte der Vorsprung der neun Ausreißer von zweieinhalb auf unter zwei Minuten. An der kurzen Leine durften die Ausreißer auch die Sprintwertung in Aubenas passieren. Erwartungsgemäß holte sich Sagan hier die volle Punktzahl. Zwei Minuten später sprintete John Degenkolb als Erster des Hauptfeldes über die Linie, André Greipel an seinem Hinterrad.
Geschke und Trentin versuchen es
Selbst die Bergwertung der zweiten Kategorie an der Côte de l'Escrinet durften die Ausreißer noch vor dem Peloton passieren. Pinot fuhr als erster über den Strich, gefolgt von Hesjedal und Kwiatkowski. Dann aber machte das Hauptfeld mehr Dampf. Trentin und Geschke suchten ihr Heil in einer Attacke aus der Spitzengruppe heraus, doch sie kamen nicht wirklich weg. Nach 153 km an der Spitze war auch für die beiden letzten Ausreißer Schluss und sie verschwanden im Hauptfeld. Damit standen die Zeichen endgültig auf Sprint.
Greipel von vorne
In Valence versuchte es Zdenek Stybar mit einem Solo, doch 1,5 km vor dem Ziel wurde er eingeholt. Es kam zum Massensprint. André Greipel ging den Sprint von vorne an. John Degenkolb hatte sein Hinterrad, doch er kam nicht an dem starken Rostocker vorbei. Auch Alexander Kristoff und Peter Sagan hatten der Kraft des deutschen Sprinters nichts entgegenzusetzen.
Dritter Etappensieg also für André Greipel, der angesichts dieses Erfolges sicher verschmerzen kann, dass er den Kampf um Grün wohl gegen Peter Sagan verloren hat.