Dave Brailsford: "Schrecklich für Chris und das Team."

„Er ist nicht mehr im Rennen. Das ist natürlich schrecklich für Chris und das Team. Wir wussten, dass es eine schwierige Etappe würde. Wir glaubten wirklich an Chris und an seine Fähigkeit, die Tour zu gewinnen. Aber dazu kommt es in diesem Jahr nicht mehr. In Richie Porte haben wir einen glaubwürdigen und kompetenten Kapitän für unser Team. Wenn Ihnen das widerfährt, was uns heute zugestoßen ist, wenn Sie einen Tiefschlag einstecken müssen, gilt es, seine Ziele zu überdenken und neu durchzustarten. Richie Porte ist zur Tour gekommen, um die Rolle unseres Kapitäns Nummer 2 zu spielen, und er hat auf den Pflasterstein-Passagen sein ganzes Können gezeigt.“
Dave Brailsford konnte unmittelbare keine genaue Aussage zum Gesundheitszustand seines Kapitäns treffen, der 69 km vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt war.
„Ich denke, dass alle Einzelheiten später folgen werden. Es war etwas kompliziert. Ich bin mir aber sicher, dass er zurückkommen wird. Das gehört zu diesem Sport, manchmal findet man sich am Boden wieder. Er konnte an den Start gehen, obschon er unbestritten Schmerzen hatte. Aber die heutige Verletzung betraf die andere Seite.“
Trotzdem sprach auch der britische Leiter von einem tollen Kampf auf dem Kopfsteinpflaster.
„Das war spannend, nicht wahr? Wenn man sieht, wie Nibali gefahren ist, war das schon beeindruckend. Es ist schier unglaublich, Cancellara und Sangan auf dem Pflaster abzuschütteln. Es war aufregend, und wir werden uns lange daran erinnern. Wir sind auch sehr froh, Richie in unserer Mitte zu haben. Vor uns liegt noch die Auseinandersetzung in den Bergen. Richie ist in Hochform. Er ist langsamer als üblich in die Saison gestartet, besitzt aber die nötige Frische. Wir haben ihn wegen seiner Bergfahrer-Qualitäten ausgewählt. Heute war das für ihn eine große Herausforderung, und er hat sich wunderbar geschlagen.“