Alexander Kristoff : « Die Situation war nicht unter Kontrolle »

« Nach dem Sieg bei der Etappe nach Saint-Etienne hat Thor Hushovd mir eine Nachricht geschickt mit ‚nur noch 9‘ als Hinweis auf die 10 Etappen, die er bei der Tour gewonnen hat. Jetzt brauche ich nur noch 8, um ihn zu erreichen. Das ist viel und vielleicht zu viel. Ich hatte überhaupt nicht erwartet, zwei Etappen bei einer Großen Tour zu gewinnen, also kann ich gar nicht weiter nach vorne schauen. Und es ist noch schwierig, einen Vergleich zu Mailand San Remo zu ziehen… aber was auch schön wäre, wäre in Paris zu gewinnen. Normalerweise bin ich nicht der schnellste Sprinter auf einer Flachankunft im Vergleich zu Kittel und Greipel. Ich bin aber leichter als sie. Heute hat das sich vielleicht zu meinen Gunsten ausgewirkt. Ich habe sie im Verlauf der Etappe nicht ermüdet gesehen, die Tatsache aber, dass ich sie schlage, zeigt mir, dass sie es nach der Alpenüberquerung vielleicht sind. Und musst in jedem Falle mein Glück versuchen. Paolini hatte Riesenarbeit geleistet, genau wie Smukulis, der mich zum Peloton zurückgeführt hat. Vielleicht wäre es mit der Hilfe von Porsew leichter gewesen, alles hängt aber von den Beinen ab, die man im Finale hat… und glücklicherweise hatte ich die besseren. Die OPQS waren im Finale sehr aktiv, sie haben viel attackiert, und das hat den Zug ein wenig ins Stocken gebracht. Zum Ende hin war es sehr eng, die Situation war überhaupt nicht unter Kontrolle. Ich bin aber sehr glücklich, dass wir die beiden Ausreißer stellen konnten, selbst wenn sie eine gewaltige Anstrengung auch sich genommen haben und es mir für sie auch leid tut.
Wenn es mir gelingt, in Paris zu gewinnen, wäre das die perfekte Tour. Derzeit schon liege ich jenseits all meiner Hoffnungen, hoffe aber auch, dass es noch so weitergehen wird. Ich werde meine Bilanz zum Ende der Saison ziehen, um mir auf Grund dieser Erfolge eine Karriere aufzubauen. Mein Trainer sagt, dass ich immer weitere Fortschritte erziele, ich weiss aber nicht, wie weit ich dabei gehen kann. Ich bin 27, ich habe also noch ein paar gute Jahre vor mir. Ich werde hart arbeiten, erwarten Sie aber nicht von mir, die Gesamtwertung zu gewinnen.“

Folge uns

Erhalten sie exklusive informationen zur Tour de France

DE CLUB
DE | Appli mobile