Simon Gerrans: "Es gab kein schwaches Glied im Team"

Es hätte gar nicht besser laufen können: Zwei Tage in Folge zu gewinnen und zudem noch das Gelbe Trikot zu erobern – ein Traum wird wahr. Gestern habe ich in Calvi dank der Arbeit meiner Teamkollegen gewonnen, die mich mein Werk haben zu Ende bringen lassen. Doch jetzt ist es nochmal etwas ganz anderes, weil es sich tatsächlich um eine geschlossene Mannschaftsleistung handelt, an der alle zu 100 Prozent beteiligt waren. Es gab kein schwaches Glied im Team. Man kann nicht sagen, dass wir Favoriten auf den Etappensieg waren, doch haben wir ein gut ausgewogenes Team. Wir verstehen uns alle sehr gut und wissen ganz genau, was wir zu tun haben. Die Kollegen mit den besten Fahreigenschaften, d.h. Lancaster, O’Grady und Meyer, haben die längste Führungsarbeit geleistet. Und die anderen, denen das Zeitfahren weniger liegt, mussten einfach nur das Tempo halten. Mit dieser Methode hatten wir eine Chance, den besten Teams Paroli zu bieten. Und unter dem Strich gewinnen wir mit einer Sekunde Vorsprung. Ich bin sehr stolz auf diesen Sieg, und das Gelbe Trikot ist das Sahnehäubchen. Hoffentlich kann ich das einige Tage lang auskosten.
Wie ich gestern meinen Teamkollegen sagte, konnte ich dank ihrer Hilfe etwas in Gang setzen, weil es sich um den ersten Sieg für Orica handelte. Und der erste ist immer der schwerste. Ich wusste, dass wir danach beim Zeitfahren schnell sein würden, aber vielleicht nicht so schnell.
Ich bin auch besonders stolz auf dieses Gelbe Trikot, weil Phil Anderson, der Mann der mich zum Profiradsport bewegt hat, der erste Australier war, der es 1981 getragen hat. Das ist ein ganz besonderes Gefühl.

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