Omega mit aller Macht
Als rote Laterne der Teamwertung geht die Formation Argos-Shimano mit überschaubaren Zielen auf die Strecke. Ihre Fahrer konzentrieren sich vollends auf die Sprintetappen. Ihre Leistung wird natürlich durch die von Omega Pharma Quick Step in den Schatten gestellt. Die Truppe um Tony Martin startet direkt dahinter. Die Weltmeister der Disziplin verbessern die Zeit der niederländischen Formation um 58’’. Trotz seiner Blessuren gelingt Tony Martin im Beisein seiner Teamkollegen ein neuer Geschwindigkeitsrekord mit einem Durchschnittstempo von 57,8 km/h.
Sky leicht zurück
Die Zeit der belgischen Mannschaft wird von den anderen erprobten Teams der Disziplin auf den Prüfstand gestellt. Garmin-Sharp, das eine Reihe außerordentlicher Tempofahrer aufbietet, scheitert zunächst um 16’’. Aber Omega fürchtet auch den Zusammenhalt und die Leistungsstärke von Sky: Mit einem geringen Rückstand von 2’’ erreichen Froome und seine Truppe das Ziel. Das Ziel wird zwar knapp verfehlt, doch dient die Zeit der britischen Formation als Referenz für alle, die es mit Froome aufnehmen wollen. In dieser Hinsicht erscheint Saxo-Tinkoff mit Alberto Contador angriffslustig und effizient, und büßt nur 6’’ auf Sky ein, was mit Platz vier gleichbedeutend ist.
Gelbes Trikot für Gerrans
Die Gefahr kommt schließlich vom anderen Ende der Welt, als das bereits in Calvi siegreiche Team aus Australien an den Start geht. Im Ziel unterbieten die Fahrer von Orica-GreenEdge die Bestzeit um eine Sekunde. Trotz ihrer mehr als soliden Leistung verstreicht eine bange Wartezeit für die Australier, die erfreut feststellen, dass BMC mit Cadel Evans und Tejay VanGarderen weit zurückliegen (Platz 9 mit einem Rückstand von 26’’), und auch der versuch von RadioShack-Leopard, das Gelbe Trikot zu verteidigen, fehlschlägt. Dieses streift nun Simon Gerrans über.
Etappenrückblick
2 Juli 2013
- 17:31
Der doppelte Orica-Effekt
Tour de France 2013 | Etappe 4 | Nice > Nice