Wiggins feiert Premiere

Tour de France 2012 | Etappe 9 | Arc-et-Senans > Besançon

Wieder Reifenpanne für Martin
Nach einer ersten Rennwoche, die wegen einer Magen-Darm-Verstimmung teilweise zum Abgewöhnen war, belegt Brice Feillu den letzten Platz der Gesamtwertung, wodurch ihm die Ehre gebührt, den Reigen zu eröffnen und die 41,5 Kilometer lange Strecke in Angriff zu nehmen. Seine Zeit verbessert im Ziel Gustav Larsson, der mit einem Durchschnittstempo von 45,8 km/h bereits eine beachtliche Leistung hinlegt. Der schwedische Meister und diesjährige Prolog-Sieger von Paris-Nizza überlässt den Platz an der Sonne bald Lieuwe Westra, einem bekannten Gesicht. Der Niederländer schraubt das Durchschnittstempo auf 46 km/h. Allerdings ist seine Bestzeit mit der Zielankunft von Tony Martin (Sieger von Paris-Niza 2011 !) schon wieder Geschichte. Der junge Deutsche sendet positive Signale bezüglich seines Gesundheitsstandes mit einem Vorsprung von 29’’ und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 46,4 km/h. Und das, obschon er zu Beginn der Etappe eine Reifenpanne verarbeiten musste.
Chavanel peilt Top 5 an
Dank seines komfortablen Vorsprungs bleibt Martin länger unbehelligt, lediglich Landsmann Jens Voigt kommt bis auf 28’’ an ihn heran. Doch dann kommt Fabian Cancellara, der sich nicht behutsam herantastet, sondern Tony Martin regelrecht stehen lässt. Der vierfache Zeitfahr-Weltmeister verbucht die vorläufige Bestzeit mit einem Vorsprung von 1’19’’. Er scheint der Mann zu sein, den es zu schlagen gilt, was keineswegs abwegig ist, auch nicht für Sylvain Chavanel, der bei km 16,5 mit 7’’ Rückstand die zweitschnellste Zwischenzeit verbucht. Im Ziel lassen die 27’’ Rückstand dem französischen Landesmeister die Hoffnung auf eine Platzierung in den Top 5.
Zwei Sky-Fahrer an der Spitze der Tageswertung
So früh hat niemand damit gerechnet, aber Tejay Van Garderen überholt Cancellara bei den Zwischenbestzeiten. Im Ziel fehlen dem Amerikaner aber 9’’, wodurch der Schweizer Meister noch einen Aufschub erhält. Doch schon Chris Froome stellt Cancellara in den Schatten und unterbiettet dessen Zeit um 22’’. Und mit der Zielankunft von Bradley Wiggins fällt das Ergebnis noch harscher aus. Mit einem Durchschnittstempo von 48,4 km/h fliegt der Mann im Gelben Trikot förmlich über den Asphalt seinem allerersten Etappensieg entgegen: Das Ziel erreicht er mit einem Vorsprung von 35 auf seinen Teamkollegen Chris Froome. Er dominiert Cadel Evans in dem groß angekündigten Duell. Der Australier liegt im Ziel 1’43’’ zurück.

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