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Soloauftritt von Valverde

Tour de France 2012 | Etappe 17 | Bagnères-de-Luchon > Peyragudes

Voeckler und Kessiakoff in der Ausreißergruppe
Eine dichte Etappe mit steilen Steigungen erwartet das Feld, was zunächst die Angreifer wie Michael Albasini abschreckt, der noch nicht einmal zwei Kilometer an der Spitze fährt (km 9). Der Anstieg zum Pass von Menté reizt die, die sich noch etwas vorgenommen haben, wie Grivko und dann auch Plaza, aber schließlich bildet sich eine 23-köpfige Fahrergruppe um Kessiakoff und Voeckler, der sich Rolland, Feillu, Menchov, Martinez, Cobo Acebo, Leipheimer, Taaramae, Monfort, Valverde, Dan Martin und Casar anschließen. In dieser Gruppe beschleunigt Valverde bei km 25, aber die Antwort von Pierre Rolland lässt nicht lange auf sich warten, gefolgt von Voeckler und Kessiakoff, was die Grundlage für die spätere Ausreißergruppe legt.

Nibali ist nicht erwünscht
Am Pass von Menté weist Voeckler seinen einzigen Rivalen im Kampf um das gepunktete Trikot in die Schranken. Auf der Abfahrt bildet sich eine achtköpfige Gruppe, aber Vincenzo Nibali, der als letzter hinzustößt, ist den anderen nicht willkommen. Der Dritte der Gesamtwertung fällt bei km 39 zurück. Die Hierarchie scheint sich zunächst zu stabilisieren, bis bei km 45 ein Gegenangriff erfolgt, der die Ausreißergruppe bei km 68 auf 17 Fahrer anschwellen lässt: Voeckler (EUC), Azanza, Izaguirre, Martinez (EUS), Stortoni (LAM), Péraud, Kadri (ALM), Hoogerland (VCD), Casar (FDJ), Ten Dam (RAB), Valverde, Costa, Plaza (MOV), Kesiakoff, Winokurow (AST), Leipheimer (OPQ) und Weening (OGE).

Valverde im Alleingang
Thomas Voeckler sammelt fleißig weiter Punkte, indem er vor Kessiakoff über alle Linien geht, wo es Punkte für die Bergwertung zu holen gibt. Währenddessen übernehmen die Fahrer von Liquigas im Hauptfeld die Organisation der Aufholjagd. Nach einem zwischenzeitlichen Vorsprung von 3’05’’ (km 71) sehen die Ausreißer das Feld auf der Sprintlinie von Loures-Barousse auf 2’15’’ herankommen. Auf dem Anstieg nach Le Port de Balès setzt sich bei km 92 ein spanisches Trio mit Azanza, Izaguirre (EUS) und Plaza (MOV) ab, das kurz darauf durch Kadri verstärkt wird. Acht Kilometer vor Le Port verstärkt sich der spanische Einschlag mit Valverde und Costa, die in Begleitung von Leipheimer zur Spitzengruppe stoßen. Den letzten Teil des Anstiegs weiß die Formation von Movistar für sich zu nutzen, die Costa nach vorn schickt und dann vor allem Alejandro Valverde, der 3,5 km vor Le Port de Balès seinen Alleingang startet, d.h. 35 km vor dem Ziel. Am höchsten Punkt hat er über 50’’ Sekunden Vorsprung auf seine direkten Verfolger und vor allem 2’30’’ auf die Gruppe um das gelbe Trikot.

Froome hat bessere Beine als Wiggins
Auf seinem Höllenritt nach Peyragudes baut Valverde seinen Vorteil weiter aus, bevor er den Anstieg nach Peyresourde in Angriff nimmt. Hinter ihm verschärfen die Fahrer von Liquigas weiter den Druck, aber es sind vor allem die Anstrengungen der Formation Lotto-Belisol, die bald die Reihen ausdünnen: Zunächst Vanendert 10,5 km vor dem Ziel, dann Van den Broeck (8,5 km). Von der Favoritengruppe bleiben nur noch acht Fahrer. Auf den letzten 3 km kann sich Valverde dank seiner knappen Minute Vorsprung den Etappensieg in Peyragudes sichern. Währenddessen lassen Wiggins und Froome die Konkurrenz, vor allem Nibali, hinter sich. Die beiden Fahrer von Sky werden im Finale nur noch von Thibaut Pinot begleitet. Froome hat offensichtlich bessere Beine als sein Kapitän und wartet auf den letzten beiden Kilometern auf Wiggins.

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