„Für das Team ist es die erste Tour de France, und wir freuen uns alle, bei dieser tollen Veranstaltung dabei zu sein. Daher ist es für uns auch so wichtig, dass wir uns in Ausreißergruppen präsentieren. Mit Feillu haben wir einen sehr guten Sprinter, der um Etappensiege kämpfen kann, und für die Berge haben wir ebenfalls gute Fahrer in unseren Reihen. Heute hatte ich aber das Ziel, dieses Trikot zu erobern. Das war keine leichte Sache, da wir auf den ersten 35 oder 40 Kilometern Vollgas geben mussten. Wir lagen nur eine Minute vor dem Peloton, als man uns endlich ziehen ließ. Der Regen hat uns alle frieren lassen. In der Verpflegungszone musste ich eine andere Jacke anziehen, weil es so kalt war. Im zweiten Sprint [um die Bergpunkte] war ich Roux unterlegen, und daher hat Lieuwe [Westra] attackiert. Das war perfekt. Zumindest bis morgen werde ich dieses Trikot tragen – soviel ist sicher, da keine Anstiege auf dem Programm stehen – allerdings muss ich mich auch von den zwei Tagen vorne erholen. Ich hoffe, dass ich es so lange wie möglich behaupten kann. Ich bin keiner, der in einer Gruppe bleiben kann. Es ist die Tour de France, und an jedem Renntag hat man die Chance auf viel gute Publicity für das Team. Wenn man also ein Trikot erobern kann, ist das wunderbar. Lieuwe war im zweiten Bergsprint ungemein stark. Er ist einfach wie ein Motorrad! Wenn man ihm 100 Meter lässt, sieht man ihn nicht wieder. Gegen das Peloton ist es schwierig, aber für die Spitzengruppe war seine Präsenz Gold wert…“
Interview
7 Juli 2011
- 18:42
Johnny Hoogerland: “Ich bin keiner, der in der Gruppe bleiben kann...”