Das war eine schwierige Etappe mit kleinen Anstiegen, die über den ganzen Tag verteilt waren. Der Sieg heute ist unglaublich, jetzt habe ich vieles zu erzählen. Zunächst einmal war es viel härter als das, was wir alle erwartet hatten. Ganz besonders möchte ich mich bei Maxime Montfort und Bert Grabsch bedanken, die den Großteil der Nachführarbeit geleistet haben. Kanstantin Sivtsow hatte einen Ruhetag, denn er wird in den Bergen noch beansprucht, um Mick Rogers zu helfen. _ Wir wussten, wie es ablaufen würde mit dem letzten, ganz strategischen Anstieg. Er hat uns in die Karten gespielt, weil wir da die Aufholarbeit einstellen und uns ganz einfach für das Finale in Position bringen konnten. Das war also etwas anders als üblich. _ Danach habe ich mich einfach an das Hinterrad von Mark Renshaw gehängt und die unglaubliche Arbeit meiner Teamkollegen erfolgreich zu Ende geführt. Ich bin nur ein Rad in diesem wunderbaren Getriebe. Eigentlich bin ich einfach nur der Kerl, der auf der Ziellinie die Arme in die Luft reißt. Das Ziel des Radsports ist es, die Logos der Sponsoren zu zeigen. Und das beste Mittel dafür sind weitere Sprinterfolge bei Massenankünften. _ Nach den Emotionen der ersten Tage haben wir uns jetzt aufgerappelt.
Interview
9 Juli 2010
- 18:57
Mark Cavendish: «Der Kerl, der auf der Ziellinie die Arme in die Luft reißt»

