Im Klub der Großen

Tour de France 2010 | Etappe 6 | Montargis > Gueugnon

Perget versucht sein Glück _ Auf der längsten Etappe der diesjährigen Tour können es die Ausreißerkandidaten kaum abwarten, aus dem Feld auszuscheren. Mathieu Perget (GCE) prescht auf den ersten hundert Metern vor, Sebastian Lang (OLO) und Ruben Perez Moreno (EUS) im Schlepptau. Das Trio stößt zunächst auf keinerlei Widerstand seitens des Pelotons, der Vorsprung klettert bei Km 60 sogar bis auf 8’. _ Ausreißer unter Kontrolle _ Den Teams mit Interesse an einem Massensprint wird bewusst, dass sie besser die Kontrolle über die Ausreißer bewahren sollten: HTC-Columbia und Cervélo verleihen dem Feld ein ausreichendes Tempo, um den Rückstand schrittweise wettzumachen. Beim zweiten Zwischensprint (Km 163) ist der Abstand schon deutlich geschrumpft: 3’15’’. Und 35 Kilometer vor dem Ziel beträgt das Zeitpolster der Ausreißer nur noch 1’25’’. _ Gegenattacke von Champion und Charteau _ Rund 24 Kilometer vor dem Ziel riskiert Dimitri Champion ein gewagtes Unterfangen, schert aus dem Feld aus mit dem Versuch, die Spitzengruppe im Alleingang einzuholen. Ihm folgt alsbald Anthony Charteau. Mathieu Perget versucht vergeblich eine Solo-Attacke und verbringt nur eine Handvoll Kilometer an der Spitze des Rennens. Etwa 18 Kilometer vor dem Ziel kommt es wieder zum Zusammenschluss der Gruppe: Aber Lang (OLO), Perget (GCE), Perez Moreno (EUS), Champion (ALM) und Charteau (BTL) haben nur noch einen mageren Vorsprung von 20’’. _ Hushovd rettet Grünes Trikot _ Die Ausreißer werden schließlich 10 Kilometer vor dem Ziel abgefangen, und die Vorbereitungen auf einen Massensprint durch die Mannschaften der Protagonisten laufen an. Der Sprintzug von HTC-Columbia hat scheinbar das perfekte Timing, aber auch die Teams von Garmin-Transitions und Lampre sind im Schlussabschnitt äußerst aktiv. Die Männer von Farrar und Petacchi nehmen auf dem letzten Kilometer gar das Heft in die Hand. Allerdings bahnt sich Mark Renshaw, dessen Spitzengeschwindigkeit viele Sprinter mit Neid erfüllt, einen Weg und bringt seinen Kapitän Mark Cavendish in eine ideale Position, um seinen Sprint anzuziehen. Der Brite beendet das angefangene Werk kraftvoll und feiert seinen zweiten Tageserfolg in Serie. Petacchi, im Ziel der Drittplatzierte, schielt immer mehr auf das Grüne Trikot. Thor Hushovd, nur Zehnter, behauptet einen schrumpfenden Vorsprung von vier Zählern in der Punktwertung.

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