Sorensen unermüdlich

Tour de France 2009 | Etappe 12 | Tonnerre > Vittel

Ein Sprintduell Hushovd-Cavendish
Potenzielle Ausreißer werden zu Beginn der Etappe systematisch vom Peloton abgefangen. Der erste Anstieg bietet die Möglichkeit zu einer Attacke, aber Millar (GRM), Bennati (LIQ) und Lequatre (AGR), die ihre Bemühungen nach dem Überqueren des Gipfels fortsetzen, werden nahezu sofort gestellt. Die schnelle Gangart des Pelotons bringt Mark Cavendish in eine perfekte Position für eine weitere Konfrontation mit Thor Hushovd auf der Sprintlinie von Channes (Km 32), wo er zwei Punkte mehr einheimst als sein ärgster Rivale.
Hin und Her zwischen Pellizotti und Martinez
Der Kampf um die Punkte betrifft auch die Bergwertung. Auf der Côte de Gye-sur-Seine, und dann auf der Côte d’Essoyes beharken sich Franco Pellizotti und Egoi Martinez, während Laurent Lefèvre den Anstieg nutzt, um das Tempo zu verschärfen. Seit Beginn der Tour 2009 handelt es sich um die erste Ausreißergruppe, die eine echte Schwergeburt darstellt, aber allmählich bei Km 75 Konturen annimmt mit Martinez (EUS), Pellizotti (LIQ), Pauriol (COF), Lefèvre (BBO), Calzati (AGR) und Fothen (MRM), zu denen später Nicki Sorensen (SAX) stößt.
Keine Verstärkung für AG2R
Die Angreifer kommen bis Km 115 gut voran, wo der maximale Vorsprung 4’25’’ beträgt. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten leisten die Columbia-Fahrer auf dieser Flachetappe keine Nachführarbeit, und AG2R La Mondiale übernimmt die Temporabeit, damit der Abstand in einem annehmbaren Rahmen bleibt: 4’10’’ 50 Km vor dem Ziel. Die Aussicht auf den Sieg eines angriffslustigen Abenteurers scheint die Sprinterteams kalt zu lassen, sodass sie sich den ganzen Tag lang vornehm zurückhalten.
Sorensen hängt Calzati ab
25 Km vor dem Ziel scheint der Vorsprung von 4’ für die sieben Ausreißer eine sichere Sache zu sein, aber Sorensen sorgt sich wohl um seine persönlichen Erfolgsaussichten bei einer gemeinsamen Zielankunft in dieser Konstellation. Der Däne beschleunigt 23 Km vor dem Ziel und hat Sylvain Calzati in seinem Schlepptau. Das Duo liegt 10 Km vor dem Ziel lediglich 13’’ vor den übrigen Ausreißern. Nicki Sorensen fasst sich ein Herz und hängt seinen letzten Rivalen 5,5 Km vor dem Ziel ab. Im Alleingang hinterlässt Sorensen sofort einen bleibenden Eindruck bei seinen Verfolgern: Er fährt das Rennen unbedroht nach Hause und feiert seinen ersten Etappensieg bei der Tour de France.

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