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Triple für Cavendish

Tour de France 2008 | Etappe 12 | Lavelanet > Narbonne

Saunier-Duval verlässt das Peloton _ Nach der Ankündigung der positiven EPO-Probe des Teamkapitäns Riccardo Ricco ist die Mannschaft Saunier-Duval bei der 12. Etappe nicht an den Start gegangen. Das Peloton hat sich also ohne den Führenden der Bergwertung auf den Weg nach Narbonne gemacht. _ _ Ein französisches Duo an der Spitze _ Die ersten Ausreißer des Tages verlassen das Feld bei Km 5: Martinez (EUS) und Gutierrez (GCE), zu denen sich später auch Quinziato (LIQ), De Jongh (QST), Bichot (AGR), Tankink (RAB), Muller (MRM), Augé (COF) und Frischkorn (GAR) gesellen, werden bei Km 12 wieder vom Feld eingeholt. Mehrere Gruppen versuchen ihrerseits ihr Glück als Ausreißer - erfolglos. Schließlich setzt sich doch bei Km 36 das Duo Arnaud Gérard (FDJ) und Samuël Dumoulin (COF) ab. Rasch wächst der Vorsprung der Ausreißer auf 4’20’’ an (Km 55), schrumpft dann aber vor dem herannahenden Zwischensprint, als die Anwärter auf das Grüne Trikot sich den noch zu vergebenden Punkt streitig machen. Bei der Zeitnahme liegt das Feld noch 1'40'' zurück, und Freire überquert die Linie vor Hushovd. _ _ Oroz bläst zum Gegenangriff _ Die am Etappensieg interessierten Sprinterteams wechseln sich in der Führungsarbeit ab, obgleich die Fahrer von Crédit Agricole deutlich weniger Akzente setzen als üblich. Im Wesentlichen halten die Fahrer von Quick Step, und vereinzelt die Akteure von Liquigas, den Abstand zur Ausreißergruppe bei einer Minute. Bei Km 116 erhält die Ausreißergruppe durch den drei Kilometer zuvor zum Gegenangriff angetretenen Basken Juan Jose Oroz (EUS) vorübergehend neuen Auftrieb. Zu dritt bauen die Ausreißer ihren Vorsprung leicht aus. Allerdings übernimmt das Peloton rasch wieder die Kontrolle über das Geschehen. _ _ Das Erfolgsrezept von Cavendish _ Das bedrohlich nahe rückende Hauptfeld veranlasst Samuël Dumoulin, sein Glück 30 Kilometer vor dem Ziel auf eigene Faust zu versuchen. Seine beiden Gefährten reagieren aber unverzüglich und lassen sich nicht abschütteln. 20 Km vor dem Zielstrich sind Oroz (EUS), Gérard (FDJ) und Dumoulin (COF) immer noch beisammen. Ihr Polster auf das Peloton ist auf 42’’ geschrumpft. Das Abenteuer findet 9,5 Km vor dem Ziel ein jähes Ende für das Trio. Die Sprinterteams bringen ihre Fahrer für einen Massenspurt in Position. Die üblichen Verdächtigen sind vertreten, doch lassen insbesondere die Fahrer von Columbia aufhorchen. Obgleich unter dem roten Teufelslappen auch die Fahrer von Quick Step und Crédit Agricole antreten, hat Cavendish die strategisch günstigste Position inne. Einmal links ausscheren und dann 300 Meter vor dem Ziel mächtig in die Pedale treten: Die stärksten Fahrer im Peloton bekommen abermals das Erfolgsrezept von Cavendish zu spüren. Er widersteht dem herannahenden Sébastien Chavanel, der etwas zu spät aus dem Sattel gegangen ist, und feiert seinen dritten Etappensieg bei der Tour 2008. Freire, fünfter Fahrer auf dem Zielstrich, baut seinen Vorsprung in der Sprintwertung weiter aus.

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