«Es war eine besonders schwierige Etappe. Anfangs dachte ich vor allem, dass wir das Ziel zu 30 oder 40 erreichen würden, doch gab es eine knallharte Selektion, nachdem die Schleck-Brüder und Sastre ganze Arbeit geleitet haben. Insgesamt fühlte ich mich aber immer in der Lage, mit ihnen Schritt zu halten. _ Die Abfahrt war gefährlich, doch gilt das nur, wenn man Risiken eingeht. Man muss die Risiken eingrenzen und Obacht geben. Positiv ist die Tatsache, dass Mentschow in der Gesamtwertung 30’’ eingebüßt hat. Das ist wichtig. _ Es ist eher normal, dass es im Anstieg zur Cime de la Bonette keine große Attacke gegeben hat. Mit 2800 Metern ist das ein gewaltiger Berg, dann folgt eine Abfahrt, und der Wind weht auch kräftig. Es war nur schwer vorstellbar, Zeit zu gewinnen, besonders mit einem solch starken CSC-Team. Man musste realistisch bleiben, was gegen sie zu holen war. Der Toursieg? Das glaube ich nicht, aber ich hoffe, dass ich übermorgen immer noch das gepunktete Trikot tragen werde.»
Interview
22 Juli 2008
- 19:02
Bernhard Kohl: «Ich fühlte mich immer in der Lage, mit ihnen Schritt zu halten.»