Der Tag der Dominanz für Discovery!

Tour de France 2007 | Etappe 19 | Cognac > Angoulême

Hoste, eifriger Teamgefährte _ Der fest mit dem letzten Platz in der Gesamtwertung verhaftete Wim Vansevenant nahm als Erster das Zeitfahren in Cognac in Angriff. Der Belgier sollte aber nicht das Privileg auskosten, das Rennen anzuführen, da Sven Krauss, der als dritter Fahrer an den Start ging, unterwegs sowohl Geraint Thomas als auch Vansevenant überholen sollte. Gleich danach konnte Bram de Groot die Bestzeit leicht verbessern, die erste Sensation des Tages aber lieferte Leif Hoste. Der eigentlich von Cadel Evans zur Erkundung losgeschickte belgische Zeitfahrmeister machte sich so eifrig an seinen Erkundungsauftrag bei hoher Geschwindigkeit, dass er eine erstklassige Endzeit hinlegen konnte: 1 St. 05’32’’. _ _ Cancellara mit Ladehemmung _ Der Flame wurde als guter Durchschnittsfahrer in den Prognosen nicht begünstigt. Der selten angefochtene Meister der Disziplin – Fabian Cancellara – hingegen sollte mit dem Etikett des Favoriten an den Start gehen, insbesondere auf einer eher flachen Strecke, die ihm auf den Leib geschrieben schien. Der Weltmeister der Disziplin sollte aber an Ladehemmung leiden und mit sieben Sekunden Rückstand auf Hoste ins Ziel kommen. David Millar zeichnet sich normalerweise auch als Spezialist in der Kategorie der Einzelzeitfahrer aus. Er wurde jedoch gleich nach dem Verlassen der Startrampe durch die Ablösung des Reifens von der Felge seines Hinterrades behindert. Die durch den Radwechsel verlorene Zeit sollte all seine Hoffnungen zunichte machen. _ _ Karpets beeindruckt _ Die von Hoste erzielte Zeit sollte lange die Referenz bleiben, dann aber durch einen brutalen Angriff von George Hincapie unterboten werden: 15“ schneller. Der vom Amerikaner hinterlassene schnelle Eindruck sollte dem Vergleich mit Gutierrez und dann Karpets nicht standhalten, die nacheinander die vorläufige Führung im Zeitfahren übernahmen. _ _ Leipheimer, ganz nahe am großen Coup _ Dann begann das Fernduell zwischen Evans und Contador um den Gesamtsieg. Ziel des Australiers war es, einen Rückstand von 1’50“ wettzumachen, um seinem Rivalen das Gelbe Trikot abzunehmen. Im Ziel haben seine Bemühungen ihn nur bis auf 23“ an den Führenden heranrücken lassen. Vor allem aber ist das Team Discovery Channel ganz nahe an einem Doppelerfolg im Klassement vorbeigestreift. Nach einer Zeitfahrt der Sonderklasse – mit einem Stundenmittel von 53,08 km/h – hat Levi Leipheimer die beste Tageszeit erzielt und damit seinen ersten Etappensieg bei der Tour de France errungen. Er liegt nun auch 8“ hinter Evans in der Gesamtwertung.

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