«Der Radwechsel ist schon eine Anekdote. Hauptsache, dass er nicht gestürzt ist. Ganz ehrlich gesagt, habe ich gar nicht gesehen, was genau passiert ist. Ich habe ihn nur auf der rechten Straßenseite gesehen und daraufhin angehalten. Der Vorfall hat sich bei Km 13 ereignet, und bei Km 16,5 konnten wir dann feststellen, dass der Rückstand auf Honchar nur 17’’ betrug, also sind wir nicht in Panik verfallen. _ Er hat im letzten Streckenabschnitt im Gegensatz zu den anderen nicht geschwächelt, doch ist mir aufgefallen, dass sich alle Fahrer der Mannschaft in schwierigen Situationen gut anpassen, besonders bei Gegenwind. _ Ich habe immer gesagt, dass Floyd bei dieser Tour de France Favorit ist. Er ist aber nicht DER Favorit schlechthin. Erstens gibt es noch viele andere Anwärter, bei T-Mobile aber auch anderswo. Zweitens ist bei der Tour de France alles möglich. Es bleiben noch zwei Rennwochen mit den Pyrenäen und den Alpen. Das wird sehr schwer. _ Die erste Woche ist reibungslos verlaufen, denn wir sind entsprechend gefahren, um Probleme zu vermeiden. Die Teamgefährten verhalten sich beispielhaft, sie strahlen bei der Arbeit Zuversicht und Mut gleichzeitig aus. _ Die nächste Prüfung wartet morgen auf uns. Man muss das Renngeschehen immer im Auge behalten. Ich hüte mich vor allen Attacken, da ich weiß, dass jeder die Flucht nach vorne antreten kann.»
Interview
8 Juli 2006
- 18:41
John Lelangue (Phonak): "Wir sind nicht in Panik verfallen."