WENN STÄDTE EINEN GANG HOCHSCHALTEN

Im Rahmen der Kampagne „Riding into the Future“ und angesichts des großen Erfolgs der ersten Auflage geht die Tour de France mit dem Label „Fahrradstadt der Tour de France“ in die zweite Runde, um alle Initiativen zu unterstützen, die Kommunen ergreifen, um die Nutzung des Fahrrads im Alltag zu fördern.

Seit 2021 verfolgt das Label „Ville à Vélo du Tour de France“ (Fahrradstadt der Tour de France) einen einzigartigen Ansatz: Kommunen, die mindestens einmal Etappenort der Tour de France oder der Tour de France Femmes avec Zwift waren oder sind, können ihre gesamte Strategie zur Förderung des Radverkehrs in ihrem Gebiet bewerten lassen – ungeachtet davon, ob es um das Fahrrad als Fortbewegungsmittel oder den Freizeit- oder Leistungssport geht. Investitionen in die Infrastruktur, Dienstleistungen, Kommunikation oder auch Radfahrkurse: Die 32 Bewerbungen, die 2023 eingegangen sind, haben sich als extrem umfassend erwiesen. Dieses Instrument dient nicht nur der Bewertung, wie fahrradfreundlich eine Stadt ist, sondern bietet auch die wertvolle Möglichkeit, Verbesserungsansätze aufzuzeigen. Darüber hinaus haben sich 2023 sieben Städte neubewerten lassen: Changé, Châteauroux, Cluses, Le Touquet-Paris-Plage, Paris, Roanne und Tarbes. Dank der Neubewertung konnten Châteauroux (3 Räder), Cluses (3 Räder) und Roanne (3 Räder) feststellen, dass die seit 2021 unternommenen Anstrengungen sinnvoll sind und positiv aufgenommen werden.

Die Fahrradpläne werden immer ambitionierter und mit mehr Finanzmitteln ausgestattet, was die Dynamik der Kommunen zeigt, die sich stärker denn je dafür einsetzen, den Radverkehr zu fördern. Bei der dritten Auflage werden 25 neue Städte mit dem Label „Ville à Vélo du Tour de France“ ausgezeichnet, was die Zahl der Kommunen, die diesem illustren Kreis angehören, auf 133 in neun Ländern erhöht. So profitieren konkret fast 8,7 Millionen Menschen von den Maßnahmen dieser Kommunen. Die Förderung 2023 würdigt übrigens die Bemühungen von acht Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohnern, zwölf Städten mittlerer Größe und zwölf mit mehr als 40.000 Einwohnern: Die Kommunen sind ebenso vielfältig wie die Tour de France selbst, was verdeutlicht, dass die Förderung des Radverkehrs alle angeht – auf ihrer jeweiligen Ebene und im Rahmen ihrer Mittel. Das gilt zum Beispiel für die kleinen ländlichen Kommunen, die vor Ideen sprühen und aktiv werden, wie Mauriac (1 Rad) oder auch die kleinste aller Bewerberkommunen Collonges-la-Rouge (1 Rad) mit ihren 492 Einwohnern.

Die Jury sieht die Bemühungen von Bordeaux, Paris und Vitoria-Gasteiz als herausragend und belohnt sie mit der Höchstnote von vier Rädern. Die Städte, in denen die Tour de France und Tour de France Femmes avec Zwift zu Gast sind, zeigen sich mit 22 Bewerbungen besonders engagiert. In diesem Jahr wurden außerdem sieben Kommunen neubewertet und die Bemühungen anerkannt, die seit 2021 in Châteauroux (3 Räder), Cluses (3 Räder) und Roanne (3 Räder los) unternommen wurden, um noch fahrradfreundlicher zu werden. Besondere Erwähnung verdient das Baskenland, das alles in die Waagschale geworfen hat, was es für Fahrradfreunde zu bieten hat, denn alle Gaststädte des Grand Départ werden mit mindestens zwei Rädern ausgezeichnet.

Label ville à vélo

Die Zusammensetzung der Jury für die Label "Ville a Vélo du Tour de France":
Christian Prudhomme, directeur du Tour de France ; Émilie Defay, rédactrice en chef adjointe à France Bleu Paris ; Jean Ghedira, directeur de la communication, sponsoring et secrétariat général de LCL ; David Lazarus, maire de Chambly et président du groupe de travail « Sports » de l’Association des Maires de France ; Olivier Schneider, président de la FUB ; Karine Bozzacchi, responsable RSE du Tour de France.

DIE 133 STÄDTE, DIE SEIT DEM START MIT DEM SIEGEL AUSGEZEICHNET WURDEN:

Das Label umfasst vier Stufen, die durch Schilder mit kleinen gelben Fahrrädern symbolisiert werden, die die ausgezeichneten Kommunen am Ortseingang aufstellen. Die Label-Kriterien (die in der Bewerbungsmappe dieser zweiten Auflage angegeben werden, zur Information nachfolgend noch zum Download verfügbar) berücksichtigen gleichzeitig Strategien zur Entwicklung von Radinfrastrukturen, konkrete Maßnahmen zur Förderung der Fahrradmobilität (Unterricht in den Schulen, Sensibilisierungskampagnen, Radwanderungen etc.) oder auch die Unterstützung von Radsportclubs und -vereinen vor Ort.

Die großen Unterschiede bei den Mitteln, über die Metropolen wie Paris oder Rotterdam einerseits und ländliche Kommunen mit wenigen Hundert Einwohnern andererseits verfügen, werden bei der Vergabe des Labels natürlich berücksichtigt, wie Karine Bozzacchi erklärt, die bei der Tour für die sozialverantwortliche Unternehmensführung (CSR) zuständig ist: „Für eine kleine Kommune kann der Ausbau von Radwegen schwierig sein. Die Ausweisung von 30er Zonen in bestimmten Vierteln ist einfacher und zeigt deutlich den Willen, das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu unterstützen.“

Bitte richten Sie mögliche Fragen an: labelvilleavelo@aso.fr !