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Bahn frei für die Sprinter

Eine letzte Etappe in Nord-Frankreich, diesmal mit der Küste im Rücken und in einem weiten Bogen nördlich von Rennes von West nach Ost. Nach den strapaziösen Etappen für die Kletterer und Puncheure mit bissigen Anstiegen heißt es heute und morgen: Bahn frei für die Sprinter. Bisher hatten Tim Merlier und Jonathan Milan die höchste Endgeschwindigkeit. Doch einige schnelle Männer haben sich bisher noch zurückgehalten, weil sie aus Team-Sicht andere Aufgaben hatten.

bobet (louison)
bobet (louison) © PRESSE SPORTS

171,4 km von Saint-Méen-Le-Grand, ca. 50 km westlich von Rennes, nach Laval Espace Mayenne, das nicht direkt sondern nach einem Umweg über fast 100 km erreicht wird. Denn nach der Sprintwertung bei Kilometer 88,5 in Vitré biegt die Strecke nach Süden ab, um auf den letzten ca. 45 km wieder nach Norden ins Ziel zu führen. Ohne einen Berg kommt jedoch auch die ansonsten nur leicht wellige Flachetappe nicht aus: 16,4 km vor dem Ziel wartet die Côte de Nuit-sur-Vicoin in 96 m Höhe - 900 m mit im Schnitt 3,8 %. Kein Vergleich zu den Anstrengungen, die die 178 Fahrer an den letzten Tagen zu bewältigen hatten. Dennoch insgesamt 1.700 Höhenmeter. Die Zielpassage führt am Fluss La Mayenne entlang, führt dann durch einige Kreisverkehre und Kurven zur leicht ansteigenden, 1.300 m langen Zielgeraden beim Espace Mayenne. 

Erinnerung an Louison Bobet - Deutsche Sprinter im Fokus
Gestartet wird in der Heimatstadt der Gebrüder Bobet. Louis „Louison“ Bobet war der erste Fahrer, der die Tour de France in den 50er Jahren dreimal hintereinander gewann. Er wurde vor genau 100 Jahren in Saint-Méen-le-Grand geboren. Auch aus dem Departement Mayenne stammen prominente Tour-Fahrer: die Gebrüder Madiot sowie Jacky Durand. Die aktuellen Fahrer werden sich jedoch auf die beste Position beim vermuteten Massensprint konzentrieren. Die Klassementfahrer haben vorher die Gelegenheit, sich ihren bisherigen Helfern gegenüber dankbar zu erweisen. Aus deutscher Sicht hoffen wir vor allem auf Bauhaus, Ackermann und Märkl (der gestern im Französischen Fernsehen porträtiert wurde). Phil Bauhaus kann bereits einen hervorragenden dritten Platz vorweisen und sprintete insgesamt schon 5 Mal in seiner Karriere aufs Podium einer Touretappe. Vielleicht kann einer die Dominanz des Duos Milan - Merlier brechen.

 

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