Trentin setzt Omega-Saga fort

Tour de France 2013 | Etappe 14 | Saint-Pourçain-sur-Sioule > Lyon

Eine massive Gegenattacke
Initiator der heutigen Ausreißergruppe ist Jens Voigt (RLT), der bei km 8 ein Trio mit Lars Bak (LTB) und Blel Kadri (ALM) formt. Schnell stoßen Arthur Vichot (FDJ) und Christophe Le Mével (COF) bei km 18 zu ihnen, allerdings verbringt der Cofidis-Fahrer nur einige Kilometer in der Spitzengruppe. Das zunächst von Vacansoleil Peloton lässt das Quartett nicht ziehen. Das Zeitpolster von 30 Sekunden wackelt gewaltig, und es sind alle Voraussetzungen für eine Gegenattacke gegeben, die sich denn auch bei km 40 abzeichnet. Der Zusammenschluss erfolgt bei km 42, und die Ausreißergruppe zählt fortan 18 Fahrer: Lars Bak (LTB), Marcus Burghardt, Tejay Van Garderen (BMC), Jan Bakelants, Jens Voigt (RLT), Cyril Gautier (EUC), Arthur Vichot (FDJ), Blel Kadri (ALM), Pavel Brutt (KAT), Imanol Erviti, Jose Joaquim Rojas (MOV), Egoitz Garcia (COF), Matteo Trentin (OPQ), David Millar, Andrew Talansky (GRS), Michael Albasini (OGE), Simon Geschke (ARG) und Julien Simon (SOJ).
Euskaltel lässt nicht locker
Aus Frust darüber, dass sie keinen Fahrer in der Gruppe unterbringen konnten, setzen die Teams von Euskaltel und Lampre nach. Sie stecken erst nach 90 Rennkilometern auf. Die 18 Fahrer der Ausreißergruppe bekommen eine Verschnaufpause, als Sky die Nachführarbeit übernimmt. Auf dem Gipfel der Côte de Thizy-les-Bourgs beträgt ihr Vorsprung 3’50’’, als sich Johnny Hoogerland (VCD), zeitweise in Begleitung von Damiano Cunego (LAM), auf eine aussichtlose Aufholjagd machen.
Julien Simon auf der Côte de la Croix-Rousse vorne
Die imposante Gruppe erreicht die Markierung der letzten 25 km intakt, und das Polster auf das Peloton beträgt beruhigende 6’30’’. Diesen Moment wählt Michael Albasini für seinen Antritt, allerdings vergeblich. Auch David Millar versucht sein Glück, jedoch ohne Erfolg. Die echte Auslese beginnt mit einer Tempoverschärfung von Bakelants in der Côte de la Duchère. Der vormalige Träger des Gelben Trikots geht als Erster auf die Abfahrt, wird aber eingeholt. Dann geht Julien Simon in die Offensive. Der Sojasun-Profi nimmt die Côte de la Croix-Rousse mit einem Vorsprung von 20’’ in Angriff und baut das Polster bis zum Gipfel sogar noch leicht aus. Doch in der Abfahrt zu den Ufern der Rhône wird die Lage kompliziert.
Trentin überrascht Albasini
Van Garderen und Kadri starten bedrohliche Attacken 5 km vor dem Ziel. Schlussendlich wird Julien Simon unter dem Teufelslappen von einer durch Michael Albasini und Marcus Burghardt angeführte Gruppe gestellt. Der Schweizer vom Team Orica-GreenEdge scheint im Sprint die besten Karten zu haben, wird aber von Matteo Trentin überrascht, der auf der rechten Straßenseite vorprescht und seinen ersten Tageserfolg bei der Tour de France feiert.

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