Gerrans überrascht Sagan

Tour de France 2013 | Etappe 3 | Ajaccio > Calvi

Clarke jagt Führung der Bergwertung
Sofort nach der Überquerung der Null-Kilometer-Marke zeigt Lieuwe Westra (VCD) als erster Fahrer seine Ausreißerambitionen. Ihm folgen Sébastien Minard und Alexis Vuillermoz (SOJ), ehe die Gruppe bei km 3 durch Cyril Gautier (EUC) und Simon Clarke (OGE) verstärkt wird und ihre endgültige Form erhält. Sehr schnell müssen diese fünf mit dem Anstieg zum Col de San Bastiano Farbe bekennen. Der Australier in der Gruppe, Gewinner des Bergtrikots der Vuelta 2012, stürzt sich förmlich auf den einzigen zu vergebenden Punkt.
Kittel ehrt sein Trikot
Der Zwischensprint von Sagone liefert anschließend die Erkenntnis, dass Marcel Kittel seinem Grünen Trikot alle Ehre machen möchte, indem er sich im Kampf um die zehn Punkte für den 6. Platz durchsetzt. Nach dieser Episode bewahren die Fahrer von RadioShack an der Spitze des Feldes einen Abstand von rund 4 Minuten zu den Ausreißern, wobei der Höchstwert bei km 18,5 erreicht wird (4’25’’). Als die Formationen Saxo-Tinkoff und BMC das Ruder übernehmen stürzt sich das Peloton in einen Blitzbesuch der Felsbuchten von Piana, wo der Vorsprung der Ausreißer auf bis zu 35’’ sinkt.
Rolland verteidigt Bergtrikot
Nach dieser etwas vorzeitigen Annäherung besinnen sich die Teams der Tour-Favoriten eines Besseren, wodurch insbesondere Simon Clarke seinen Punktestand auf dem Gipfel der Côte de Porto auf fünf Zähler schrauben kann, was jedoch nicht ausreicht, um Pierre Rolland an der Spitze der Bergwertung abzulösen. Vor Anbruch der letzten 20 Kilometer geraten die Ausreißer wiederum heftig unter Druck. Simon Clarke startet daraufhin 21 km vor dem Ziel eine Offensive mit Sébastien Minard im Schlepptau. Doch trotz seiner Bemühungen im Anstieg zum Col de Marsolino wird das Vorhaben von Simon Clarke durch eine Attacke des Führenden der Bergwertung selbst zunichte gemacht. Mit der Hilfe seines Teamkollegen David Malacarne holt er seinen Rivalen ein, schüttelt diesen sofort ab und behauptet seine Spitzenposition.
Chavanel wieder mit von der Partie
In der Abfahrt nach Calvi stoßen Sylvain Chavanel (OPQ), Mikael Nieve (EUS) und Lars-Peter Nordhaug (BEL) zu Rolland. Das ehrgeizige Quartett klammert sich an einige wenige Sekunden Vorsprung auf das Feld, das von Cannondale angeführt wird, muss aber 3 km vor dem Zielstrich die Segel streichen. Der Versuch von Tom Dumoulin 2 km vor dem Ziel stört die Pläne zur Sprintvorbereitung der Sagan-Mannschaft nicht wirklich. Indes scheitert der Slowake an der Formation Orica-GreenEdge, genauer gesagt an Simon Gerrans, der ihn im Ziel um eine halbe Radlänge überflügelt.

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