Hushovd schon in Gelb. 176 Fahrer auf der Liste.

Nach dem Ausscheiden des Teams Astana – Würth und der Fahrer, die von den Ermittlungen der Guardia Civil im Rahmen der Operation « Puerto » betroffen sind, besteht das Fahrerfeld der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt nunmehr aus 20 Teams, die insgesamt 176 Fahrer auf die Tour schicken. Dies ist der geringste Fahrerbestand seit der Tour 2004, die mit 170 Fahrern in Montreuil startete. Cédric Coutouly, Fahrer aus der Agritubel-Mannschaft, die als einzige auf Einladung bei der Tour dabei ist, zeichnet dafür verantwortlich, den Ball zu eröffnen und die erste Bestzeit aufzustellen. Der Franzose gibt die Führung beim Prolog jedoch schnell wieder ab, und die Namen der neuen Führenden wechseln sich ab, herausragend dabei Bert Grabsch (Deu – PHO) und der deutsche Meister dieser Kategorie, Sebastian Lang (Deu – GST). _ _ Alle hinter Lang _ Trotz der ehrbaren Versuche von weit vorne erwarteten Fahrern auf der Startrampe, wie etwa Honchar, O’Grady (mit nur 13 Hundertsteln Rückstand), Karpets, Julich, Popovych, Voigt, Savoldelli oder auch Millar bei dessen Rückkehr ins Peloton, hält sich Lang sehr lange an der Spitze des Klassements. Der Deutsche kann weiter auf einen Sieg hoffen… bis Thor Hushovd die Ziellinie passiert und die Zeit von Lang um vier Sekunden unterbietet. _ _ Hushovd hält stand _ Die vom Sieger des Grünen Trikots 2005 aufgestellte Zeit hält allen Versuchen stand, auch der bedrohlichsten Flachetappenspezialisten: Valverde, der noch die beste Zwischenzeit erzielt hat, zeigt sich bedrohlich, sein zweiter Streckenteil kostet ihn aber wertvolle Sekunden: er erreicht die Ziellinie mit 5“ Rückstand. Rogers, der dreifache Weltmeister im Zeitfahren, wird ganz vorne erwartet, endet aber nur an 6. Stelle. Dave Zabriszkie, der als derzeit bester Spezialist im Einzelzeitfahren gilt, ist nur wenig besser, da ihm seine 4’’ langsamere Zeit nur einen vorläufigen zweiten Platz beschert. Und die Ankunft seines Landsmannes George Hincapie – mit 73 Hundertsteln Rückstand auf Hushovd – verweist ihn um einen weiteren Platz in der Rangfolge. Der Norweger, der somit seinen dritten Etappensieg bei der Tour de France verbucht, wird morgen zum zweiten Mal in seiner Laufbahn das Gelbe Trikot tragen.