Wout van Aert: „Es war den ganzen Tag ein Kampf gegen mich selbst“

„Zu Beginn der Etappe bin ich nicht gerne an der Spitze des Feldes gefahren. Alle hatten erwartet, dass es auf dem Kopfsteinpflaster stressig wird, aber dann war es auch vorher schon stressig als wir durch die Dörfer gefahren sind, mit lauter Fahrbahnverengungen und Sachen auf der Straße. Darum habe ich mich vorne nicht wohlgefühlt und wollte kein Risiko eingehen. Als ich dann dachte, es wäre jetzt Zeit mich ein bisschen nach vorne zu bewegen, bin ich sofort an einer Verengung gestürzt. Ich habe mich ein bisschen verletzt, habe aber auch ein bisschen das Vertrauen verloren, noch richtig in den Positionskampf zu gehen. Das war schade, denn in dem Moment habe ich die anderen Jungs im Stich gelassen und war selber hinten auf der Jagd nach dem Feld, statt sie in gute Position vor den Sektoren zu bringen.

 

Von da an war es den ganzen Tag ein Kampf gegen mich selbst. Es war sicherlich nicht der Tag auf den wir gehofft hatten. Gestern haben wir an der Spitze gekämpft, heute mussten wir hinten kämpfen. Natürlich hat uns der Tag gestern besser gefallen, aber du musst auch durch solche Tage wie heute durch. Vor allem Jonas (Vingegaard) ist immer noch gut in der Gesamtwertung platziert, da ist nicht so viel passiert. Wir werden auf jeden Fall weiterkämpfen. Ich war selber überrascht als ich im Ziel gehört habe, dass ich noch in Gelb bin. Ich war so viel hinten, das ich eigentlich gar nicht mehr an das Trikot gedacht habe. Umso schöner, dass ich es noch einen Tag länger habe. So kann ich es morgen beim Start in Belgien noch genießen.“ 

06/07/2022 - Tour de France 2022 - Etape 5 - Lille Métropole / Arenberg Porte du Hainaut (153,7km) - VAN AERT Wout (JUMBO - VISMA) - Avec le maillot Jaune
06/07/2022 - Tour de France 2022 - Etape 5 - Lille Métropole / Arenberg Porte du Hainaut (153,7km) - VAN AERT Wout (JUMBO - VISMA) - Avec le maillot Jaune © A.S.O./Charly Lopez

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