Im Beisein von Monacos Prinz Albert und Ex-Tour-König Eddy Merckx gingen 176 Fahrer auf der Insel Noirmoutier bei schönstem Sommerwetter an den Start der 105. Tour de France.
Die ersten Ausreißer des Jahres - die Franzosen Jérome Cousin, Kevin Ledanois und Yoann Offredo - fuhren max. vier Minuten Vorsprung heraus - bestens kontrolliert vom Feld und hier vor allem von Fernando Gavirias Team Quick-Step. Die erste Sprintwertung nach 119,5 km gewann Cousin vor seinen Fluchtkameraden Ledanois und Offredo. Den Sprint des Hauptfeldes ca. zwei Minuten später, an dem sich nicht alle schnellen Männer beteiligten, sicherte sich Gaviria vor Greipel, Démare & Co.
Cousin ins Bergtrikot
Etwas mehr als 50 km später die einzige Bergwertung. Die Côte de Vix, 4. Kategorie, überquerte Lokalmatador Kevin Ledanois als Erster. Besondere Belohnung im Ziel: das erste Bergtrikot 2018. Da spielte es für ihn auch keine Rolle, dass er kurz danach vom Feld, das mit den Sprintvorbereitungen begonnen hatte, geschluckt wurde. Die Zeitgutschriften der ersten Bonuswertung (3, 2, 1 Sekunde(n)) sicherten sich Cousin vor Offredo und Oliver Naessen, der da noch wenige Meter vor dem Feld fuhr.
Favoriten verlieren Zeit
Ein Massensturz kurz vor dem Ziel verlief zwar glimpflich, warf jedoch aus dem Kreis der heutigen Favoriten Arnaud Démare hoffnungslos zurück. Ein weiterer Sturz sorgte auch für Rückstände bei Vorjahrssieger Chris Froome sowie bei Richie Porte und Simon Yates (je 51“). Nairo Quintana fiel durch einen Defekt zurück und kassierte 1’15“.
Gaviria verwandelt
Den Sprint nach diesem hektischen Finale sicherte sich der vierfache Etappensieger des Giro, der Kolumbianer Fernando Gaviria, der damit Träger des Gelben, Grünen und Weißen Trikots wurde! Er verwies Peter Sagan und Marcel Kittel auf die Plätze. Nach und nach trafen die Fahrer im Ziel dieser ersten Etappe ein. Auch Lawson Craddock, der zur Mitte des Rennens gestürzt war und mehr als sieben Minuten nach dem Tagessieger das Ziel erreichte.
